Psychologie Heute
Ausgabe 7/2002

Aktuelle Themen

Mütter und Töchter: „Töchter wollen in ihrem Erleben von der Mutter akzeptiert werden“

Mutter und Tochter: Sie sind sich sehr nah, und doch tut sich häufig eine große Kluft zwischen ihnen auf. Die eine ist oft voller Enttäuschung und Vorwürfe, die andere wehrt Schuldgefühle ab und ist neidisch auf die Jüngere, die noch so viel vor sich hat. Vor allem die Pubertät ist eine kritische Zeit, in der häufig der Kontakt und das Gespräch zwischen Mutter und Tochter abreißen. Marianne Krüll, Wissenschaftlerin und Schriftstellerin, ermutigt Töchter, sich mit der eigenen Mutter auseinander zu setzen und auszusöhnen. Wichtig bei diesem Prozess: Der Vater sollte nicht aus der Verantwortung entlassen werden. Ein Gespräch mit Marianne Krüll

Auffällige Schüler, schwierige Klassen

Was ist los an deutschen Schulen? Jeder zehnte Schüler gilt mittlerweile als psychisch auffällig. Immer mehr Kinder sind selbst bei gutem Willen nicht in der Lage, dem Unterricht zu folgen. Anstrengung empfinden sie als Zumutung, Leistungsbeurteilung als persönliche Zurückweisung. Vielen fehlt es an Reife und Selbstwertgefühl. Was müsste sich an unseren Schulen ändern, um auch solche Jugendlichen zu motivieren? Michael Köditz

Vertrauen ist gut, Skepsis ist besser

Die Parteien haben sich in Sachen Spenden nicht strafbar gemacht. Die Renten sind sicher. Der Mond hat Einfluss auf unser Wohlbefinden. Butter ist gesünder als Margarine. Was wird uns heute nicht alles erzählt! Politiker, Wissenschaftler und selbst ernannte Experten bombardieren uns mit angeblich gesicherten „Wahrheiten“. Wer hat Recht, fragen wir uns oft irritiert. Können wir glauben, was uns da vorgesetzt wird? Die Überlebensstrategie und Orientierungshilfe für das 21. Jahrhundert heißt: Skepsis. Wer allzu gutgläubig ist, sollte deshalb die Spielregeln für Skeptiker erlernen. Christoph Bördlein „Man braucht Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen“ Ein Gespräch mit Gerd Gigerenzer

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