Forum Erziehungshilfen

Die schwedische Hilfeform Kontaktfamilie - präventive und unterstützende Hilfe oder eine Form der Pflegeunterbringung für das Kind?

Zusammenfassung

Die Kontaktfamilie ist eine besondere Unterstützungsmaßnahme für Kinder in Familien mit sozialen Problemen. Das Kind erhält eine ‚zusätzliche´ Familie, mit der es über begrenzte Zeiträume Zeit verbringt, zum Beispiel ein oder zwei Wochenenden pro Monat oder ein oder zwei Abende unter der Woche und mehrere Urlaubswochen pro Jahr. Diese Form der sozialen Unterstützung ist die in Schweden am häufigsten genutzte Hilfeform, was die soziale Unterstützung von Familien angeht. Ca. 22.000 Kinder sind zurzeit Empfänger_innen dieser Unterstützungsleistung, die Entlastung sowohl für die Kinder als auch für deren Eltern bietet.

Das Sozialamt der Kommune, in der das Kind mit seiner biologischen Familie lebt, entscheidet über die Gewährung der Unterstützung durch eine Kontaktfamilie und kommt auch für die entstehenden Kosten auf. Obwohl die Kontaktfamilie die am weitesten verbreitete Hilfeform ist und seit mehr als 20 Jahren genutzt wird, ist das Wissen über ihre Wirkung und Ergebnisse begrenzt. Bisher haben nur wenige Forschungsprojekte schwerpunktmäßig Kontaktfamilien in den Blick genommen.

Im Folgenden werden zunächst der Hintergrund und statistische Daten zu Kontaktfamilien in Schweden ausgeführt. Anschließend wird die Längsschnittstudie zur Ausgestaltung und Entwicklung der Unterstützungsform Kontaktfamilie dargestellt, wobei unter anderem die Frage der Beteiligung der Kinder am Hilfeprozess schwerpunktmäßig betrachtet wird.

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Beitrag
Die schwedische Hilfeform Kontaktfamilie - präventive und unterstützende Hilfe oder eine Form der Pflegeunterbringung für das Kind?
Forum Erziehungshilfen (ISSN 0947-8957), Ausgabe 4, Jahr 2014, Seite 237 - 241

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Titel

Die schwedische Hilfeform Kontaktfamilie - präventive und unterstützende Hilfe oder eine Form der Pflegeunterbringung für das Kind?

Zeitschrift

Forum Erziehungshilfen (ISSN 0947-8957), Ausgabe 4, Jahr 2014, Seite 237 - 241

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Print ISSN

0947-8957

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Lotta Berg Eklundh

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