Pressemeldung

Mittwoch, 09. September 2015

Mythos Change

Unternehmen brauchen neue Formen der Organisationsentwicklung

»Change« ist immer noch DAS Zauberwort für Unternehmen und Organisationen, um tiefgreifende Veränderungen in Gang zu setzen. Kennzeichnend für ein gewöhnliches Changemanagement sind strukturverändernde Kick-Off-Maßnahmen, begleitet von einer Rhetorik, die möglichst alle begeistern soll. Skeptiker werden schnell als Fortschrittsverweigerer zurückgelassen. Meist scheitern solche Prozesse grandios, sagen Experten und Berater, die es aus der Praxis wissen. Change-Prozesse sind schwierig, vor allem wenn sie tatsächlich etwas verändern und nicht nur den Zeitgeist bei Laune halten sollen.

In »Mythos Change. Verändern verändern« laden die Berater Uwe Reineck und Mirja Anderl zu einer Reflexion über die Changekultur in unseren Unternehmen und Organisationen ein. Sie erläutern die Change-Euphorie der vergangenen Jahrzehnte, nehmen ihre Rituale und Dogmen treffsicher aufs Korn und geben pragmatische Impulse für eine Organisationsentwicklung, die gelingen kann: mit Menschenverstand und Augenmaß.

In Abgrenzung zu »Change« führen die beiden Autoren den Begriff »Passagement« ein: permanente Anpassungsleistungen, um als Organisation Übergänge in einen neuen, noch nicht bekannten Zustand zu erreichen. Im »Passagement« werden Change und die Kultur eines Unternehmens miteinander versöhnt: Das Einbeziehen aller, verteilte Führung und Trans­parenz sind kennzeichnend dafür; statt Rhetorik setzen Taten die Veränderung in Gang, echte Bilder statt Visionen begleiten den Prozess.

Reineck und Anderl stellen die Veränderungsarbeit in Organisationen vom Kopf wieder auf die Füße, zeigen neue umsetzbare Veränderungsdesigns und geben Ausblicke auf zukünftige Organisationsformen.