Kriminologisches Journal

Das Schweigen der Kritischen Kriminologie

Zusammenfassung

Zusammenfassung: Gefahrendiskurse um sexuelle Gewalt treffen auf ein Unterhaltungsschema der Skandalisierung und auf eine viktimistischen Grundorientierung in der Gesellschaft. Seit den 1990er Jahren werden in dichter Folge immer neue sexuelle Problemlagen schrill präsentiert und durch ein breites Publikum begierig aufgenommen. Vermeintlich entschiedene politische Reaktionen münden in ständige Verschärfungen des Sexualstrafrechts. Die Kritische Kriminologie schweigt hierzu beharrlich und für die Autoren irritierend. Hierfür versuchen wir uns an einigen Erklärungsansätzen.

Schlagwörter: Sexualstrafrecht, Kritische Kriminologie, Punitvität, #metoo

Abstract: Since the 1990s three different trends ramp up the German debate about sexual violence: the prevalence of distinctive risk discourses, the everlasting entertainment factor of scandalizations, and a growing social orientation towards the victims of crime or (perceived) deviant actions. More and more sexual behaviors are identified as problematic and vocally discussed in the public and in tabloids as well as in the so called ´quality media´. Therefore, politicians and law-makers constantly tighten the regulations and laws concerning sexual offences. A development to which Critical Criminology has remained irritatingly silent. The paper tries to identify the reasons of this critical silence.

Keywords: Sex, criminal law, critical criminology, punitivty, #metoo

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Beitrag
Das Schweigen der Kritischen Kriminologie
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 01, Jahr 2018, Seite 25 - 33

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Titel

Das Schweigen der Kritischen Kriminologie

Zeitschrift

Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 01, Jahr 2018, Seite 25 - 33

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Print ISSN

0341-1966

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Rüdiger Lautmann / Daniela Klimke

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