Sozialmagazin

Fürsorgliche Belagerung

Zusammenfassung

Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen verstehen sich als Helfer, die Menschen in Notlagen unterstützen. Wenn die Hilfe wie geplant positiv verläuft, sollte die Notlage zum Ende der Maßnahme bestenfalls behoben sein, und die Betroffenen, wie etwa Familien oder Jugendliche, sind wieder selbst imstande, den Alltag zu meistern. Bei präventiven Interventionen ist die Notlage noch gar nicht aufgetreten. Es kann auch nicht mit hundertprozentiger Sicherheit davon ausgegangen werden, dass die Person, bei der das Risiko höher eingeschätzt wird, in eine Notlage zu geraten, wirklich in eine Notlage gerät. Wie geht die Soziale Arbeit nun mit dem ethischen Dilemma um, Menschen einen Hilfebedarf zu prophezeien? Und wie gehen Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen damit um, wenn Menschen ihre Hilfe für Notlagen, die noch nicht eingetreten sind, gar nicht wünschen? Der Artikel geht der Frage nach ethischen Risiken und Grenzen des Ansatzes der Früherkennung beziehungsweise Frühintervention nach und plädiert für die ethische Begrenzung sozialarbeiterischer Interventionen.

Für Einzelnutzer:innen kostenlos Für Abonnent:innen mit einem Einzelabo. Digitale Angebote für Mehrfachnutzer:innen - Jetzt anmelden!
Jetzt freischalten 3,98 €

Beitrag
Fürsorgliche Belagerung
Sozialmagazin (ISSN 0340-8469), Ausgabe 4, Jahr 2012, Seite 42 - 53

Wie möchten Sie bezahlen?

Paypal

Sie erhalten den kompletten Artikel als PDF mit Wasserzeichen.

Titel

Fürsorgliche Belagerung

Zeitschrift

Sozialmagazin (ISSN 0340-8469), Ausgabe 4, Jahr 2012, Seite 42 - 53

Angebot für Bibliotheksnutzer:innen

Artikelseite content-select.com

Print ISSN

0340-8469

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Hans-Ulrich Dallmann

Schlagwörter