Sozialmagazin

Die Philosophie des Helfens

Zusammenfassung

Die erste schriftlich fixierte Fürsorgetheorie des Abendlandes stammt von einem Denker, den man eher als Theologen und Dogmatiker, denn als Sozialreformer kennt. Thomas von Aquin hatte bereits im dreizehnten Jahrhundert erstaunlich exakte und systematische Überlegungen zu einer Theorie des Helfens vorgelegt, die bisher nur von wenigen Sozialhistorikern analysiert wurden und in der Geschichte der Sozialen Arbeit eher eine Schattenexistenz führen. Innerhalb seines umfangreichen Lebenswerks, der "Summa theologiae", findet sich eine etwa zwanzigseitige Abhandlung über das Almosen, die einerseits einen Einblick in das Denken der damaligen Zeit gewährt, sowie andererseits die tatsächliche Fürsorgepraxis und Situation der Hilfebedürftigen im Mittelalter beleuchtet. Dieser Beitrag wirft ein Licht auf jene eher unbekannten Anfänge der Sozialarbeitstheorie. Als Leitmotiv hierbei diente dem Autor die Frage, was sich zur Zeit des ausgehenden Mittelalters hinter der Idee des Helfens verbarg. In der Almosentheorie des Thomas von Aquin wurde die Philosophie des Helfens grundlegend analysiert, und so finden sich hier jene theoretischen Grundlagen einer Fürsorgelinie, die sich bis in die heutige Zeit in Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit weiterentwickelt und ausdifferenziert hat.

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Beitrag
Die Philosophie des Helfens
Sozialmagazin (ISSN 0340-8469), Ausgabe 8, Jahr 2008, Seite 50 - 53

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Titel

Die Philosophie des Helfens

Zeitschrift

Sozialmagazin (ISSN 0340-8469), Ausgabe 8, Jahr 2008, Seite 50 - 53

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Print ISSN

0340-8469

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Andreas Keck

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