Zeitschrift für Theoretische Soziologie

Die Medizinisierung der Gesellschaft

Eine differenzierungstheoretische Skizze zur Corona-Pandemie
Zusammenfassung

In diesem Essay wird der differenzierungstheoretische Vorschlag unterbreitet, die gesellschaftliche Reaktion auf die Corona-Pandemie als eine Medizinisierung der Gesellschaft zu beschreiben. Das zentrale Motiv dieser Beschreibung ist die weltweit überraschend ähnliche Orientierung kollektiv bindenden Entscheidens an medizinischen Kriterien. Das Rätsel, das die Corona-Pandemie der Differenzierungstheorie aufgibt, ist die Frage, wie ein solcher zeitweiliger Primat des Medizinischen entstehen konnte: Wie war es möglich, dass medizinische Risikodefinitionen zum zeitweilig konkurrenzlosen Entscheidungsmaßstab der üblicherweise polytheistischen politischen Systeme werden konnten? Der Versuch, diese Frage zu beantworten, fokussiert die Schnittstellen von Wissenschaft, Medien und Politik.

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Beitrag
Die Medizinisierung der Gesellschaft
ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 173 - 183

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Titel

Die Medizinisierung der Gesellschaft

Zeitschrift

ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 173 - 183

DOI

10.3262/ZTS2002173

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Print ISSN

2195-0695

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Fabian Anicker

Schlagwörter

Politik
Medien
Öffentlichkeit
media
politics
Differenzierungstheorie
public
differentiation theory
Corona