Zeitschrift für Theoretische Soziologie

Viral irritierte Sozialität. Ein theoretisches Zwischenfazit der Corona-Pandemie

Zusammenfassung

Der Beitrag skizziert Grundlinien einer Theorie pandemischer Humandifferenzierung. Bestimmend für Pandemien, so seine These, ist eine massive Verunsicherung über die Kategorisierung von Menschen als Gefährder oder Gefährdete, auf die die Gesellschaft mit einer drastischen Reorganisation von Räumen reagiert. Pandemische Humandifferenzierung beginnt mit der medizinischen Identifizierung und kulturellen Imagination eines mikrobiologischen Mitspielers sozialer Beziehungen an den Außengrenzen des Humanen. Sie entwickelt als Leitunterscheidung die prekäre Identifizierung von Menschen als von diesem Mitspieler Affizierte oder Nicht-Affizierte und sie reagiert auf deren praktische Ununterscheidbarkeit mit sozialräumlichen Mikrostrukturen einer verallgemeinerten Distanz. Dies hat Folgen für Gesellungsformen und Sozialitätsbegriffe.

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Beitrag
Viral irritierte Sozialität. Ein theoretisches Zwischenfazit der Corona-Pandemie
ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 1, Jahr 2021, Seite 48 - 68

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Titel

Viral irritierte Sozialität. Ein theoretisches Zwischenfazit der Corona-Pandemie

Zeitschrift

ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 1, Jahr 2021, Seite 48 - 68

DOI

10.3262/ZTS2101048

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Print ISSN

2195-0695

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Stefan Hirschauer

Schlagwörter

Risiko
risk
Sozialität
Proxemik
Corona-Pandemie
corona pandemic
human categorization
Humandifferenzierung
proxemics
sociality