Die Übergangswege von der Schule in den Beruf sind vielfältig gestaltet und die Entscheidungen für die berufliche Laufbahn sind komplizierter geworden. Daher gewinnt eine gut konzipierte Berufsorientierung, unter Einbeziehung verschiedener relevanter Akteure, bereits in der Schule an Relevanz, um mögliche Fehlentscheidungen zu vermeiden. In Deutschland stehen den Schulabsolventen drei Ausbildungswege des Berufsbildungssystems offen: die duale Berufsausbildung mit einer starken Integration der Jugendlichen in die betriebliche Ausbildung, die schulische Berufsausbildung mit eingebundenen Praxisphasen sowie das Übergangssystem, das häufig als Warteschleife für Jugendliche funktioniert, die nicht erfolgreich in die beiden anderen Ausbildungsformen übergehen konnten. Zudem stehen jungen Erwachsenen mit Hochschulzugangsberechtigung akademische Ausbildungswege zur Auswahl. Bei dieser Fülle an Ausbildungsmöglichkeiten wird eine Orientierung für Jugendliche zunehmend komplizierter und der Übergang gestaltet sich besonders für Jugendliche schwieriger. Die Bildungspolitik ist hier gefordert, die Berufsorientierung in Schulen auszudifferenzieren, Förderkonzepte zu stärken und die bestehenden Übergänge bedarfsgerecht und systematisch weiterzuentwickeln.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Berufsorientierung in der Schule
3. Übergänge in das duale und schulische Berufsbildungssystem
4. Das Übergangssystem
5. Der Übergang Schule - Hochschule
6. Ausblick
Literatur
Steuerung der Übergänge von der Schule in den Beruf
EEO Enzyklopädie Erziehungswissenschaft Online (ISSN 2191-8325), Jahr 2013, Seite 1 - 35
10.3262/EEO08130288
2191-8325
Beltz Juventa
Sirikit Krone / Monique Ratermann
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