Enzyklopädie Erziehungswissenschaft online

Fachgebiet

Waldorfpädagogik

Erkenntnisgrundlagen der Waldorfpädagogik

Zusammenfassung

Zur Klärung der kritisch hinterfragten Begründungszusammenhänge der Waldorfpädagogik werden deren Erkenntnisgrundlagen zunächst in den Kontext der allgemeinen bewusstseins- und wissenschaftsgeschichtlichen Entwicklung gestellt. Die historisch-systematische Analyse identifiziert als durchgängiges Motiv ein mentales Trennen und Verbinden von Mensch und Welt und dessen immer expliziteres Hervor-treten seit Beginn der Neuzeit. Aufgrund der noch weitgehend unreflektiert wirksamen Überlagerung geschichtlich älterer (defizienter) und jüngerer (effizienter) Bewusst-seinshaltungen relativiert sich allerdings der Anspruch auf Deutungshoheit seitens der heutigen Mainstream-Wissenschaften. Vor dem Hintergrund dieser ambivalenten Er-kenntnissituation wird Rudolf Steiners Epistemologie als transformative Zusammen-führung von J. W. Goethes pantheistisch-immanenzphilosophischer Methode und J. G. Fichtes Philosophie der mentalen Tathandlung rekonstruiert. Steiners Erkenntniskon-zept, welches das geschichtliche Motiv von Trennen und Verbinden in mentalen Pro-zessen konkret beobachtbar macht, wird wissenschaftstheoretisch diskutiert, an be-wusstseinsphänomenologischen Beispielen veranschaulicht und schließlich hinsichtlich seiner (waldorf-)pädagogischen Implikationen zugeschärft sowie in seinen Bezügen zur anthroposophischen Menschenkunde erläutert.

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Erkenntnisgrundlagen der Waldorfpädagogik

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Titel

Erkenntnisgrundlagen der Waldorfpädagogik

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Print ISSN

2191-8325

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Johannes Wagemann

Schlagwörter

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