Enzyklopädie Erziehungswissenschaft online

Fachgebiet

Waldorfpädagogik

Der Rubikon als Entwicklungsphänomen in der mittleren Kindheit

Zusammenfassung

Es kursieren im gesellschaftlichen Diskurs einige prominente Begriffe, die eine Stellvertreterfunktion zu erfüllen scheinen, wenn es darum geht, zu erklären, was Waldorfpädagogik sei. So bringen nicht wenige Menschen heute "Eurythmie", "Epochenunterricht" oder "Lernen ohne Noten" mit zentralen Topoi der Waldorfpädagogik in Verbindung. Und zweifellos gehört auch eine mehr oder weniger diffuse Vorstellung des Rubikon dazu, der als vorpubertäres Krisengeschehen zum Beispiel von Eltern in Internetforen diskutiert wird (Blaß 2013).

Der vorliegende Beitrag versucht, diesen Begriff zunächst historisch einzuordnen und ihn dann als Konsequenz des anthroposophisch-geisteswissenschaftlichen Entwicklungsdenkens auszuweisen, wie Rudolf Steiner es ab ca. 1907 darlegte. Dabei sollen die Hauptaspekte des kindlichen Umbruchs aufscheinen, die der Begründer der Anth-roposophie mit dem Rubikon verknüpft sah. Ein Exkurs in die moderne Sozialisationstheorie soll dann die von Steiner betonten Erfordernisse zur pädagogischen Begleitung der acht- bis elfjährigen Kinder konturieren helfen. Schließlich ordnen wir das Rubikonkonzept in den aktuellen entwicklungspsychologischen Diskurs um die mittlere Kindheit ein.

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Der Rubikon als Entwicklungsphänomen in der mittleren Kindheit

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Titel

Der Rubikon als Entwicklungsphänomen in der mittleren Kindheit

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Print ISSN

2191-8325

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Axel Föller-Mancini / Bettina Berger

Schlagwörter

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