Kriminologisches Journal

Visualisierter Verdacht

Zur geheimdienstlichen Sehensordnung im Spiegel von Stasi-Unterlagen
Zusammenfassung

Nutzungs- und Verwaltungspraktiken von Bildern und Texten in Akten des Staatssicherheitsdienstes der DDR (Stasi) sind insofern interessant, als sie die Ordnung des professionellen Sehens der Stasi beschreiben lassen und einen Einblick in die Instrumentalisierung von Visualisierungen bei der geheimdienstlichen Verdachtsgenerierung ermöglichen. Geleitet durch die allgemeine Fragestellung, wie Kriminalität visuell hergestellt wird, fokussiert sich der Aufsatz darauf, was die Visualisierungspraktiken in dienstlichen Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes über das professionelle Sehen der Stasi aussagen. Der vorliegende Beitrag liefert einen Überblick über unterschiedliche Visualisierungsgenres in Stasi-Akten, die im Prozess der Verdachtsgenerierung an unterschiedlichen Stellen eingesetzt werden. Die zentrale Leistung der Visualisierung besteht dabei in der Entkontextualisierung privater Lebensereignisse und in der Sicherung institutioneller Macht.

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Beitrag
Visualisierter Verdacht
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 1, Jahr 2020, Seite 21 - 37

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Titel

Visualisierter Verdacht

Zeitschrift

Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 1, Jahr 2020, Seite 21 - 37

DOI

10.3262/KJ2001021

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Print ISSN

0341-1966

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Olga Galanova

Schlagwörter

Visualisierung
Visualisation
Verdacht
Text- and Image-Analysis
Suspicion
Text- und Bildanalyse
geheimdienstliche Überwachung
Decontextualization