Pflege & Gesellschaft

Möglichkeiten und Grenzen der Mensch-Technik-Interaktion

Neue zentrale Erkenntnisse zur Techniknutzung und -affinität älterer Menschen im ländlichen Raum
Zusammenfassung

In the preparatory stage of an application for a project the needs of citizens over 50 years of age in the German County of Bentheim and their affinity to technology were recorded. The aim of this sample survey was to record the wishes and needs these people like to see fulfilled in order to still let them want to live in the County of Bentheim when they grow older. Their desire expressed predominantly was to live in their own homes as long as possible. The existing supply of assistance and aid has notably not yet become a focal point for these people, who themselves might be needy in the future. They see technology indeed as a means of facilitating everyday life and thus make use of it in order to keep their present or to reach a higher standard of life. Furthermore, there is an affinity to technology with a focus on information procurement and easier communication. Among other areas, the respondents showed a special need for information on care dependency, mobile health care, operating areas of academically trained nurses and alleviation of everyday life through technology. This paper describes the results of the representative survey as well as innovative supply and care approaches which are being tested in the project "Village Community 2.0" with the intention to allow older people to stay in their home environments longer.

Keywords

Demographic change, elderly, rural areas, questionnaire, needs, Health Services research



In Vorbereitung eines Projektantrags wurden die Bedürfnisse und die Technikaffinität der Einwohner über 50 Jahre im Landkreis Grafschaft Bentheim erfasst. Das Ziel dieser stichprobenartig durchgeführten Befragung war es, die Wünsche und Bedürfnisse zu erheben, deren Erfüllung es den Einwohnern des Landkreises ermöglicht in der Region auch im "Alter" zu leben. Als wichtigstes Ergebnis zeigte sich der Wunsch der Befragten so lange wie möglich im eigenen Zuhause wohnen bleiben zu können. Auffällig ist, dass sich Hilfsangebote in der Regel noch nicht im Blick der zukünftig hilfebedürftigen Menschen befinden. Dabei wird die Techniknutzung durchaus als Erleichterung im Alltag gesehen und dient dazu, den gewohnten Lebensstandard beizubehalten oder einen höheren zu erreichen. Des Weiteren besteht eine technische Affinität mit dem Fokus der Informationsbeschaffung und erleichterten Kommunikation. Besonders besteht ein Informationsbedarf der Befragten zur Pflegebedürftigkeit, zur mobilen Gesundheitsversorgung, zum Aufgabenfeld akademisierter Pflegefachkräfte und zur Alltagserleichterung durch Technik. Der vorliegende Artikel beschreibt die Ergebnisse dieser repräsentativen Befragung sowie die innovativen Versorgungsansätze, die in dem Projekt "Dorfgemeinschaft 2.0" erprobt werden und zum Verbleib Älterer im häuslichen Umfeld beitragen sollen.

Schlüsselwörter

Demografischer Wandel, ältere Menschen, ländlicher Raum, Befragung, Bedürfnisse, Versorgungsforschung

Jetzt freischalten 9,98 €

Beitrag
Möglichkeiten und Grenzen der Mensch-Technik-Interaktion
Pflege & Gesellschaft (ISSN 1430-9653), Ausgabe 03, Jahr 2017, Seite 248 - 271

Wie möchten Sie bezahlen?

Paypal

Sie erhalten den kompletten Artikel als PDF mit Wasserzeichen.

Titel

Möglichkeiten und Grenzen der Mensch-Technik-Interaktion

Zeitschrift

Pflege & Gesellschaft (ISSN 1430-9653), Ausgabe 03, Jahr 2017, Seite 248 - 271

Angebot für Bibliotheksnutzer:innen

Artikelseite content-select.com

Print ISSN

1430-9653

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Britta Blotenberg / Stefanie Seeling

Schlagwörter