Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation

Individuationsprozesse bei Jugendlichen deutscher und türkischer Herkunft

Zusammenfassung

Dieser Beitrag geht der Frage nach, ob sich die Aushandlung von Autonomie und Kontrolle in der Familie bei Jugendlichen deutscher und türkischer Herkunft vergleichbar gestaltet. Grundlage für die Studie ist die Individuationstheorie nach Youniss und Smollar (1985), die für die Jugendphase einen Wandel zu mehr Autonomie der Jugendlichen und weniger Kontrolle der Eltern postuliert. Diese Theorie wird um Annahmen ergänzt, wonach Autonomie und Kontrolle kulturvergleichend in die Dimensionen psychologisch-sozial einerseits und ökonomisch andererseits zu unterteilen sind. -- Anhand einer Längsschnittstudie bei Jugendlichen deutscher und türkischer Herkunft (N = 472) wird der Verlauf von Autonomiebestrebungen und elterlicher Kontrolle nachgezeichnet. Die Befunde zeigen, dass der Verlauf des Individuationsprozesses bei beiden Gruppen vergleichbar ist, sich aber Autonomiestreben und Kontrolle der Eltern im Niveau deutlich unterschieden.

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Beitrag
Individuationsprozesse bei Jugendlichen deutscher und türkischer Herkunft
ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 4, Jahr 2008, Seite 429 - 443

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Titel

Individuationsprozesse bei Jugendlichen deutscher und türkischer Herkunft

Zeitschrift

ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 4, Jahr 2008, Seite 429 - 443

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Print ISSN

1436-1957

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Heinz Reinders / Vanessa Sieler / Enikö Varadi

Schlagwörter

Familie
Adoleszenz
Kontrolle
Autonomie