Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation

Schulbuchverlage als Organisationen der Diskursproduktion: Eine ethnographische Perspektive

Zusammenfassung

Schulbuch- bzw. Bildungsmedienverlage sind bisher als relativ autonome Organisationen betrachtet worden, die primär von wirtschaftlichen oder politisch konservativen Interessen geleitet sind. Um ein komplexeres Bild von Bildungsmedienverlagen zu entwickeln, stützt sich dieser Beitrag zum einen auf ethnographische Beobachtungen bei Bildungsmedienverlagen in Deutschland und zum anderen auf die Konzepte Relevanzräume und Selektionshorizonte. Der Beitrag zeigt, wie verschiedene zum Teil widersprüchliche Ziele und Mitglieder im Produktionsprozess interagieren. Anhand zweier Themenbeispiele aus der Schulbuchentwicklung zu gender und postkolonialem Wissen wird analysiert, wie Diskurs produziert, zitiert und verändert wird. Bildungsmedienverlage, so die These, können demnach als Organisationen der Diskursproduktion konzeptualisiert werden, die offizielles (schulisches) Wissen reproduzieren und stabilisieren oder aber auch unterlaufen und destabilisieren.

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Beitrag
Schulbuchverlage als Organisationen der Diskursproduktion: Eine ethnographische Perspektive
ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 3, Jahr 2011, Seite 248 - 262

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Titel

Schulbuchverlage als Organisationen der Diskursproduktion: Eine ethnographische Perspektive

Zeitschrift

ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 3, Jahr 2011, Seite 248 - 262

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Print ISSN

1436-1957

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Felicitas Macgilchrist

Schlagwörter

Ethnographie
Diskursanalyse