Background and research question: Caring for a person with severe care needs is often a demanding task for family members. This paper focuses on the knowledge, utilization, and the potential use of two respite care offers day and short-term care. At the moment, utilization of both day and short-term care is rising in Germany. The research question investigates which offers are accepted, to which degree among individuals with severe care needs and their family members, and which factors influence utilization. Method: Basis for the analysis is data from a survey by the "health care monitor". Descriptive analyses and logistic regressions are used. Result: The results show that every other respondent opposes day care, one in four rejects short-term care. Most are informed about day and short-term care. The potential use of day and short-term care is higher than the previous utilization. One result of the regression is that the chance for future utilization of day and short-term care is significantly higher in cases of a bad health status of the caring family member. The same results apply for the utilization of short-term care.
Keywords
short-term care, day care, respite care
Hintergrund und Fragestellung: Die Pflege eines schwerpflegebedürftigen Angehörigen stellt eine häufig längerfristige und in vielerlei Hinsicht herausfordernde Aufgabe dar. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Kenntnis, der Nutzung und dem Potenzial von zwei Angeboten, die Erholungszeiten für Angehörige ermöglichen: der Tages- und der Kurzzeitpflege. Aktuell ist ein Anstieg der Nutzung dieser Unterstützungsangebote zu verzeichnen. Die Fragestellung ist, welches Angebot wie von Schwerpflegebedürftigen und ihren Familien angenommen wird und welche Faktoren die Entscheidung zur Nutzung der Tages- oder Kurzzeitpflege beeinflussen. Methode: Grundlage für die Analyse sind Primärerhebungsdaten aus dem Gesundheitsmonitor. Neben einer deskriptiven Analyse werden logistische Regressionen verwendet. Ergebnis: Jeder zweite Antwortende lehnt die Tagespflege ab, gleiches gilt für mehr als jeden Vierten in Bezug auf die Kurzzeitpflege. Die Kenntnis über die beiden Unterstützungsangebote ist weit verbreitet. Das Potenzial beider Angebote übersteigt die bisherige Nutzung. Die Regressionen zeigen unter anderem, dass die Chance für die zukünftige Inanspruchnahme der Tages- und Kurzzeitpflege signifikant häufiger in den Pflegearrangements besteht, in denen der Gesundheitszustand des Angehörigen schlecht ist. Gleiches trifft für die bisherige Inanspruchnahme der Kurzzeitpflege zu.
Schlüsselwörter
Kurzzeitpflege, Tagespflege, Entlastung
Beitrag
Erholungszeiten für Familien von Schwerpflegebdürftigen: Inanspruchnahme und Potenzial von Tages- und Kurzzeitpflege
Pflege & Gesellschaft (ISSN 1430-9653), Ausgabe 1, Jahr 2014, Seite 59 - 75
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Erholungszeiten für Familien von Schwerpflegebdürftigen: Inanspruchnahme und Potenzial von Tages- und Kurzzeitpflege
Pflege & Gesellschaft (ISSN 1430-9653), Ausgabe 1, Jahr 2014, Seite 59 - 75
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1430-9653
Beltz Juventa
Andreas Büscher / Lena Dorin / Sabine Metzing / Elzbieta Krupa