Pflege & Gesellschaft

Der Entscheidungsprozess bei frühgeborenen Kindern an der Lebensgrenze

Zusammenfassung

Gegenstand der vorliegenden Forschungsarbeit sind Entscheidungsfindungsprozesse um den Beginn oder den Abbruch einer lebenserhaltenden Therapie bei frühgeborenen Kindern an der Grenze der Lebensfähigkeit. Diese Entscheidungsprozesse sind schwierig und für alle Beteiligten belastend, wie zahlreiche Untersuchungen belegen. Dennoch zeigt sich in Gesprächen mit betroffenen Eltern, Pflegenden und Ärzten, dass es Prozesse und daraus resultierende Entscheidungen gibt, die rückblickend als „gut“ bezeichnet werden. Deshalb und weil es für die Praxis nutzbringender erscheint, richtet sich der Fokus der Arbeit auf die Gelingensfaktoren. Mit dem Verfahren der dokumentarischen Interpretation narrativer Interviews nach Nohl (2005) wurden 24 narrative Interviews analysiert. Ein wesentlicher Gelingensfaktor ist die gemeinschaftliche Entscheidungsfindung. Auf Grund der Asymmetrie zwischen den Beteiligten braucht es Respekt auf Seiten der Pflegenden und Ärzte und Vertrauen auf Seiten der Eltern. Ein weiterer Gelingensfaktor ist, das frühgeborene Kind in den Mittelpunkt des Entscheidungsprozesses zu stellen, d. h. die Entscheidung am Kind auszurichten.

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Beitrag
Der Entscheidungsprozess bei frühgeborenen Kindern an der Lebensgrenze
Pflege & Gesellschaft (ISSN 1430-9653), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 135 - 152

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Titel

Der Entscheidungsprozess bei frühgeborenen Kindern an der Lebensgrenze

Zeitschrift

Pflege & Gesellschaft (ISSN 1430-9653), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 135 - 152

DOI

10.3262/P&G2002135

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Print ISSN

1430-9653

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Maria Peters

Schlagwörter

Entscheidungsfindung
Frühgeburt
Grenzen der Lebensfähigkeit
gemeinschaftliche Entscheidung