Dis_ability und Migrationshintergrund

Differenzordnungen der Schule und ihre Analogien
Zusammenfassung

‚Behinderung’ und ‚Migration’ gelten als hochrangige Bedingungsfaktoren für gesellschaft-liche Teilhabe und sind derzeit in einem konjunkturellen Hoch diskursiv präsent. Für Schule sind diese Ordnungen von hoher Relevanz, da sie als Institution strukturell in diese einge-lassen ist und als wesentlicher (Re-)Produktionsort von Differenz fungiert. Den vorläufigen Befund der Literatur, der auf Ähnlichkeiten der beiden Differenzordnungen hinweist, erwei-tern wir in diesem Beitrag um eine vertiefende, systematisch-vergleichende Betrachtung der Ordnungen aus einer poststrukturalistischen Perspektive: Ableism und Rassismus werden als zwei Differenzordnungen auf ihre Analogien hin beleuchtet, die sich in Strukturmerkma-len und in Mechanismen der Wir-Gruppen¬konstruktion und Privilegiensysteme nachzeich-nen lassen. Die Mechanismen zeigen sich bezogen auf Fähigkeit und Herkunft in Gestalt unterschiedlicher Differenzsetzungen, resultieren aber in vergleichbaren schulischen Segre-gationseffekten, für deren Entschlüsselung wir das strukturelle Wissen über gesellschaftlich tief eingeschriebene ausschließende Ordnungen für relevant erachten.

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Beitrag
Dis_ability und Migrationshintergrund
Sonderpädagogische Förderung heute (ISSN 1866-9344), Ausgabe 3, Jahr 2019, Seite 240 - 252

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Titel

Dis_ability und Migrationshintergrund

Zeitschrift

Sonderpädagogische Förderung heute (ISSN 1866-9344), Ausgabe 3, Jahr 2019, Seite 240 - 252

DOI

10.3262/SZ1903240

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Print ISSN

1866-9344

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Yaliz Akbaba / Tobias Buchner

Schlagwörter