Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit

Antisemitismus und Antiziganismus: Vorurteile gegen Minderheiten

Zusammenfassung

Antisemitismus hat - nach wissenschaftlicher Erkenntnis, die oft im Gegensatz zur gefühlten Situation steht - in Deutschland eine eher abnehmende Tendenz. Zu den Ergebnissen der Langzeitstudie des Wissenschaftlerteams um Wilhelm Heitmeyer an der Universität Bielefeld über gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit mit dem assoziativen Titel "Deutsche Zustände" gehört, dass fast die Hälfte der befragten deutschen Bürgerinnen und Bürger glaubt, dass zu viele Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland leben, jede/r Fünfte ist dafür, die Zuwanderung von Muslimen zu unterbinden, ein Drittel glaubt an "natürliche Unterschiede" zwischen Menschen schwarzer und weißer Hautfarbe und vertritt damit die Überzeugung unterschiedlicher Wertigkeit von Menschen (was ein wesentliches Definitionsmerkmal von Rassismus ist). Optimistisch an der Diagnose der deutschen Gesellschaft im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts stimmt lediglich der Rückgang von Homophobie und Antisemitismus.

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Beitrag
Antisemitismus und Antiziganismus: Vorurteile gegen Minderheiten
TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 06, Jahr 2014, Seite 413 - 421

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Titel

Antisemitismus und Antiziganismus: Vorurteile gegen Minderheiten

Zeitschrift

TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 06, Jahr 2014, Seite 413 - 421

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Print ISSN

0342-2275

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Wolfgang Benz

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