Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit

Ambivalenzen des SozialenHerausforderungen der Sozialen Arbeit in der Demokratie

Zusammenfassung

Demokratische Gesellschaftsstrukturen sind von grundlegender Bedeutung für die Soziale Arbeit. Denn insbesondere innerhalb von demokratischen Gemeinwesen stellt sich die Frage nach der Legitimierbarkeit von gesellschaftlichen Zuständen, "in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist" (Marx 1957: 385). Die hier von Karl Marx vorgetragene Kritik an den modernen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, die vom aufkommenden Industriekapitalismus geprägt war, ist eine Kritik an den sozialen Verhältnissen seiner Zeit. Sie ist wirksam, weil die gesellschaftlichen Verhältnisse längst nicht mehr als von Gott gegeben vorgestellt werden, sondern als gestalt- und veränderbar. Armut und Not werden daher in der Moderne nicht mehr als individuelle, unveränderliche Attribute angesehen, die es zu ertragen und zu erdulden gilt. Vielmehr gelten sie als Resultat gesellschaftlichen Handelns. Hierdurch werden sie der Gesellschaftskritik zugänglich gemacht, die als soziale Frage zum Gegenstand politischen Handelns wird.

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Beitrag
Ambivalenzen des SozialenHerausforderungen der Sozialen Arbeit in der Demokratie
TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 03, Jahr 2016, Seite 216 - 221

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Titel

Ambivalenzen des SozialenHerausforderungen der Sozialen Arbeit in der Demokratie

Zeitschrift

TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 03, Jahr 2016, Seite 216 - 221

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Print ISSN

0342-2275

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Thomas Geisen

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