Einrichtungen der stationären Altenhilfe waren schon immer Orte des Lebens und des Sterbens. Sie vereinen das Bemühen, den Bewohnerinnen und Bewohnern einen lebenswerten, kreativen und geborgenen Lebensabend zu ermöglichen, mit der Sorge um schwerkranke, stark pflegebedürftige oder an Demenz erkrankte Menschen. Auch im Leben der einzelnen Bewohner verändert sich der Bedarf an Unterstützung: Vor kurzem noch aktiv und an den vielfältigen Angeboten der Einrichtung teilnehmend, kann jetzt - plötzlich oder nach einem längeren Prozess - die Versorgung und Begleitung eines Schwerkranken im Vordergrund stehen. Viele Altenhilfeeinrichtungen interessieren sich verstärkt für Anregungen und Beispiele aus der Hospizbewegung, für die Hospizkultur und das verbesserte Pflegewissen im Kontext von Palliative Care, ohne dabei selbst ein Hospiz werden zu wollen. Seit einigen Jahren begleiten Hospizdienste auch die Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen, eine Unterstützung, die sowohl den Bedürftigen selbst als auch der Einrichtung zu Gute kommt. Viele Altenhilfeeinrichtungen wollen sich jedoch bewusst in der Erfüllung ihres Leitbildes den Fragen einer guten Sterbebegleitung annehmen. Durch die Integration der Hospizkultur wird die Bedürftigkeit des Menschen in physischer, psychischer, spiritueller und sozialer Hinsicht wahrgenommen und damit ein Leben auch im Sterben ermöglicht. Die Biographie des Menschen ist dabei Hinweis und Richtschnur, durch die wir die Individualität des zu begleitenden Menschen, seine Bedürfnisse und seine Lebenshaltung verstehen können. Hospizkultur wird damit zum integralen Bestandteil des Betreuungskonzepts der Einrichtung. Nicht zuletzt in diesem Kontext richtete die Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz im Herbst 2003 eine Fachgruppe "Hospizarbeit in Einrichtungen" ein, die sich in den ersten beiden Jahren schwerpunktmäßig mit der Fragestellung einer hospizlichen Kultur in der stationären Altenhilfe beschäftigte. Mit diesem Grundsatzpapier will die Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz den Altenhilfeeinrichtungen eine Hilfestellung bieten, um die bewohnerorientierte Sterbebegleitung nach hospizlichem Ansatz weiter zu verbessern. Wir stellen Indikatoren und Empfehlungen für hospizliches Denken und Handeln in Einrichtungen der stationären Altenhilfe dar, die als Anregung und Überprüfung für eine individuelle Begleitung von Sterbenden dienen können. Dies soll zukünftig der Diskussion um Qualität und Vergleichbarkeit bei der Implementierung von hospizlicher Kultur und Kompetenz in die Regelabläufe solcher Einrichtungen und Institutionen zu Gute kommen. Dieses Grundsatzpapier möchte Wege zur und Indikatoren für Hospizkompetenz eines Alten- und Pflegeheimes so beschreiben, dass man daran ablesen kann, ob ein Alten- und Pflegeheim erkennbar und überprüfbar im Sinne von Hospizidee und Palliative Care tätig ist. Damit sind folgende Prinzipien und Haltungen gemeint: Ganzheitliches Begleiten von Sterbenden und ihren Angehörigen, um ein Leben in Würde bis zuletzt zu ermöglichen, Erkennen und lindern der körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Schmerzen, Interdisziplinäre Zusammenarbeit, Achtung der Autonomie aller Betroffenen, Anerkennen des Sterbens und der Trauer als Teil des Lebens, Einbeziehen von befähigten Ehrenamtlichen in der Sterbebegleitung, Begleitung und Beistand statt aktiver Sterbehilfe.
Beitrag
Hospizkultur im Alten- und Pflegeheim - Indikatoren und Empfehlungen zur Palliativkompetenz
TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 1, Jahr 2008, Seite 63 - 67
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Hospizkultur im Alten- und Pflegeheim - Indikatoren und Empfehlungen zur Palliativkompetenz
TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 1, Jahr 2008, Seite 63 - 67
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0342-2275
Beltz Juventa
Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz