Über ein WLAN kannst du kabellos im Netz surfen oder Geräte miteinander verbinden. Allerdings musst du diese drahtlosen Funknetzwerke auch vor Eindringlingen schützen – denn du willst nicht, dass andere deine Daten abfangen und über deinen Internetanschluss Quatsch machen, für den du verantwortlich gemacht wirst. So machst du dein WLAN in wenigen Schritten einbruchsicher: (Subhead) @ Jedes WLAN trägt einen Namen, die sogenannten ESSID (Extended Service Set Identifier). Die meisten WLAN-Basisstationen kommen mit einem voreingestellten Namen. Diesen solltest du unbedingt ändern, sonst ist es so, als würdest du deinen Haustürschlüssel draußen vor der Tür baumeln lassen. Wähle für dein Netzwerk einen möglichst unvorhersehbaren Namen, also nicht DSLWLANModem200 oder MeinWLAN, sondern lieber GirlsJustWannaHaveLAN oder etwas ähnlich Schräges.

  • Basisstationen senden ihre Namen standardmäßig durch die Gegend. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist also, das automatische Senden zu unterdrücken – bei neueren Basisstationen kannst du das einstellen. So können nur diejenigen das Netz sehen, die den Namen bereits kennen – weil sie ihn von dir mitgeteilt bekommen haben.

  • Wo stellst du das alles ein? Die meisten Basisstationen verwaltest du über eine Administrationswebseite, die du in einem Browser öffnest. Das kannst du dir wie eine Webseite vorstellen, die nur in deinem lokalen Netz funktioniert. Wenn du das WLAN zum ersten Mal anschaltest, steckst du deinen Rechner und die Basisstation über ein Netzwerkkabel zusammen. Adresse und ein vorkonfiguriertes Passwort für die Administrations-Seite findest du in dem Brief, den dein Netzanbieter mit dem Gerät mitgeschickt hat. Gib die Adresse in den Browser ein, dann den Nutzernamen und das Passwort – und du bist drin! Auf der Administrationsseite kannst du jetzt den Namen und alle anderen Einstellungen für dein WLAN anpassen. In jedem Fall solltest du das voreingestellte Passwort ändern (Achtung: Das Passwort für diese Administrations-Seite ist nicht das gleiche wie das Passwort für dein WLAN, lass dich davon nicht verwirren). Denk dir ein möglichst starkes Passwort aus. Später solltest du dieses Passwort in regelmäßigen Abständen ändern, um das Risiko eines Einbruchs zu minimieren. Und verwahre dein Passwort sicher – in deinem Kopf oder einem digitalen Schlüsselbund. Du willst dich nicht aus deiner eigenen Basisstation aussperren!

  • Damit hast du die Basics, es geht aber natürlich immer noch sicherer. Du kannst dein WLAN zum Beispiel mit einer Verschlüsselung gegen ungewollte Eindringlinge sichern. Der aktuell sicherste Standard dafür ist WPA2 (die Abkürzung WPA steht für Wi-Fi Protected Access). Bietet dein Gerät WPA2 an (bei neueren Geräten ist das eigentlich Standard): super. Wenn nicht, kannst du den nächstbesseren Standard WPA verwenden – den kann man selbst bei ganz alten Kisten als Software-Update nachrüsten. Mit der Verschlüsselung machst du den ungewollten Zugang zu deinem WLAN schon mal wesentlich schwerer – denn wer mitsurfen will, muss erst den Schlüssel knacken, und das ist bei WPA2 sehr schwer.

  • Viele Basisstationen bieten dir die Option an, dein Netzwerk »unsichtbar« zu machen, das heißt, dass der Name deines WLANs nicht automatisch für die Geräte in der Umgebung sichtbar ist. Das wird Eindringlinge aber nicht abhalten, denn Profis können auch solche »versteckten« Netze sichtbar machen. Lass dein Netz also ruhig sichtbar - so lange du es mit WPA2 verschlüsselst und mit einem starken Passwort sicherst, hast du wenig zu befürchten.

Du brauchst:

  • Personen: nur du
  • Zeit: ca. 1 Stunde
  • Kosten: keine, falls du schon ein WLAN-Basisstation hast, wenn nicht, dann 50 Euro