Derzeit wird die christliche Religionspädagogik radikal herausgefordert: Gesellschaftlich, politisch und kulturell sieht sie sich mitten in die religionspolitischen Debatten zwischen einer Säkularisierungstheorie sowie einer Theorie der Postsäkularität geworfen. Konfrontiert mit der Pluralität verschiedener Religionen und Weltanschauungen im Religionsunterricht selbst wird ihr dabei immer deutlicher, dass ihre bisherige Denkform der Pluralität wesentliche Implikationen übersieht, die auch mit der Kontextualität religiöser Bildung zu tun haben. In dem Maße, wie sie auf die wechselseitigen Implikationen von Identitätsfragen und Gleichheitsfragen, von Religion, sozialer wie politischer Struktur und kulturellen Konstruktionsprozessen zu reagieren hat, zeichnen sich Umrisse einer heterogenitätsfähigen Religionspädagogik ab, die aus ihrer eigenen Logik heraus Öffentlichkeitscharakter trägt.
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Going public
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 1, Jahr 2021, Seite 35 - 47
Going public
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 1, Jahr 2021, Seite 35 - 47
10.3262/ZP2101035
Bernhard Grümme, Going public (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2021 #1, S.35
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Religious Education
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