Donnerstag, 23. März 2023

Vier Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023

Doppel-Nominierung für Matthias Kröners »Der Billabonkönig«, »Harte Schale, Weichtierkern« von Cornelia Travnicek und Michael Szyszka sowie »Feuerwanzen lügen nicht« von Stefanie Höfler auf der Nominierungsliste

Die Freude ist groß bei Beltz & Gelberg: Drei Titel haben es in vier Kategorien auf die Nominierungsliste des Deutschen Jugendliteraturpreis 2023 geschafft!

Matthias Kröners Kinderbuchdebüt »Der Billabongkönig« wurde gleich zweimal nominiert: Von der Kritikerjury in der Sparte Kinderbuch und für den Sonderpreis »Neue Talente«. In der Sparte Jugendbuch steht »Harte Schale, Weichtierkern« von Cornelia Travnicek und Michael Szyszka in der engeren Auswahl und die Jugendjury hat Stefanie Höflers Roman »Feuerwanzen lügen nicht«.

Die Nominierungsbekanntgabe erfolgte auch in diesem Jahr digital unter https://www.jugendliteratur.org/.

 

Doppelnominierung in der Sparte Kinderbuch und für den Sonderpreis »Neue Talente«:
Matthias Kröner, »Der Billabongkönig« mit Illustrationen von Mina Braun

»Billabong« sagen die australischen Ureinwohner zu einem Wasserloch oder Seitenarm eines Flusses. Hier lauern die Krokodile, die Billabongkönige. Einer von ihnen ist Ben. Stolzer Herrscher über seinen Sumpf, selbstgerecht, ein Macho mit dem Herz am rechten Fleck. Als Ben eines Tages auf Hilfe angewiesen ist, gerät er in beißende Bedrängnis. Er soll als Gegenleistung eine Tat vollbringen, die seinen moralischen Kompass erzittern lässt.
Eine fabelhafte Geschichte über Machtmissbrauch, darüber, was ein gutes Leben ausmacht und wie man aus einer vertrackten Situation wieder herauskommt, wenn man sich selbst treu bleibt.

 

Nominiert in der Sparte Jugendbuch:
Cornelia Travnicek und Michael Szyszka, »Harte Schale, Weichtierkern«

Der Oktopus: kaum erforscht, Einzelgänger, undurchschaubar, seiner Umwelt überlegen – ein bisschen wie ein Alien. Und ein bisschen wie Fabienne, 16.
Fabienne hat sich gerade von ihrem Freund getrennt und damit auch ihre Freunde verloren. Hilfesuchend macht sie einen Termin mit einem Psychiater – und erfährt die Diagnose: Asperger. Vielen Dank auch! Aber damit kommt sie klar und andere müssen das jetzt auch! Selbstbestimmt versucht sie neue Freunde zu finden – und ein Sexualleben.
Michael Szyszka erfasst Fabiennes Beobachtungen und bissige Analysen ihrer Umwelt und verwandelt sie in bunte, wilde Collagen. Facettenreich, und schillernd – genau wie ein Oktopus.

 

 

Nominiert für den Preis der Jugendjury:
Stefanie Höfler, »Feuerwanzen lügen nicht«

Mischa findet die Sprüche seines besten Freundes Nits super. Der bewundert den rundum talentierten Mischa, weil er tausend Tatsachen über Tiere weiß. Nits hätte Mischa bedingungslos alles geglaubt, bis er über immer mehr Lügen stolpert und erfährt, dass hinter alldem ganz andere Wahrheiten stecken – fatale Familiengeheimnisse, von denen nicht mal Mischas kleine Schwester Amy etwas ahnt. Aber, wie kann es sein, dass er all das nicht gesehen hat!?

Eine aufwühlender Geschichte, in der es um Armut, Scham und Ungerechtigkeit geht. Ein Roman, in dem die preisgekrönte Autorin Stefanie Höfler klangvoll und mit aller Wucht von tiefem Vertrauen, von Verletzlichkeit und Mut erzählt. Und von einer phänomenalen Freundschaft, die auch das übersteht.

 

Über den Deutschen Jugendliteraturpreis:
Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird seit 1956 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiftet und jährlich verliehen. Ziel des Deutschen Jugendliteraturpreises ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihnen Orientierungshilfe bei einem schier unüberschaubaren Buchmarkt zu bieten. Ausgezeichnet werden herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur. Eine Kritikerjury, bestehend aus neun erwachsenen Juroren, vergibt den Deutschen Jugendliteraturpreis in den Sparten Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch. Parallel dazu verleiht eine unabhängige Jugendjury den Preis der Jugendjury. Neben den Spartenpreisen werden im jährlichen Wechsel zwei Sonderpreise an deutsche Autor:innen, Illustrator:innen und Übersetzer:innen vergeben: Der Sonderpreis für das Gesamtwerk sowie der Sonderpreis »Neue Talente«.