Enzyklopädie Erziehungswissenschaft online

Fachgebiet

Bildungs- und Erziehungsphilosophie

Bildung

Zusammenfassung

Für die Spruchweisheit, dass Totgesagte länger leben, liefert die jüngere Geschichte des Bildungsbegriffs schöne Beispiele. So wurde der Begriff als „Containerwort“ ohne klare Semantik gescholten und manches Mal wurde gefordert, ihn ganz abzuschaffen oder durch andere Termini zu ersetzen. Doch der Begriff ist nie ganz aus der Diskussion verschwunden, und neben seiner ubiquitären Verwendung in Zusammensetzungen wie ‚Bildungspolitik‘, ‚Bildungswesen‘ oder ‚Bildungsforschung‘ bescheren dem Bil-dungsbegriff regelmäßig Einführungs- und Überblicksbände Aufmerksamkeit in Er-ziehungswissenschaft und pädagogisch interessierter Öffentlichkeit (vgl. Hansmann/ Marotzki 1988/89; Dörpinghaus/Poenitsch/Wigger 2006; Rieger-Ladich 2020). Da kann es sogar vorkommen, dass ein Autor, der vor Jahren noch die Ersetzung von ‚Bildung‘ durch Termini wie Selbstorganisation, Autopoiesis und Emergenz forderte (vgl. Lenzen 1997), in einer neueren Publikation für „Bildung statt Bologna“ wirbt (Lenzen 2014). Was hat es, so fragt man sich, mit diesem Begriff auf sich, der immer wieder Kritik herausfordert, aber dennoch unersetzlich zu sein scheint?

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Beitrag
Bildung

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Titel

Bildung

DOI

10.3262/EEO02220461

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Print ISSN

2191-8325

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Hans-Christoph Koller

Schlagwörter

Diskursive Zugänge: Themen und Schlüsselbegriffe der Bildungs- und Erziehungsphilosophie
Bildung
Bildungsforschung
Subjektivierung
Bildungstheorie
Wilhelm von Humboldt
Wechselwirkung von Ich und Welt
Bildung und Sprache
Zielbestimmung pädagogischen Handelns
Bildung und Macht

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