Kriminologisches Journal

Brains and Would-be Brains.

Outlines of Neurocriminology
Zusammenfassung

Unser moralisches Denken ist nicht vorstellbar ohne dass der folgende Satz einen Wahrheitsgehalt beanspruchen kann: "Ich habe getan, was ich wollte, aber ich hätte auch anders handeln können". Die neurowissenschaftlichen Erklärungsansätze zum Verständnis sozialen Handelns lehnen den Wahrheitsanspruch eines solchen Satzes grundsätzlich aus. Deshalb fehlt den neurowissenschaftlichen Erklärungen des Sozialen wie auch des abweichenden Verhaltens eine wesentliche humanistische Qualität. Denn eine solche ist mit dem naturwissenschaftlichen Reduktionismus unvereinbar, der die Handlungsmöglichkeiten von Individuen radikal beschränkt.

Schlüsselwörter: Neurowissenschaft, abweichendes Verhalten, naturwissenschaftlicher Reduktionismus



Moral thought is not imaginable without the possible truth of a sentence such as ,I did what I wanted, but I could have done otherwise.´ Neurosociety, i.e. the use of analytical instruments, theories and narratives of the neurosciences for generating insights into the social, is a concept which thoroughly negates the possibility of such a truth. Therefore, neurosociety would lack a central human quality, and so would neurocriminology, which is based on the idea that, within the framework of naturalistic reductionism, there exists one and only one rational choice for individual subjects.

Key words: Neuroscience, deviant behavior, natural scientific reductionism

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Beitrag
Brains and Would-be Brains.
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 1, Jahr 2013, Seite 58 - 68

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Titel

Brains and Would-be Brains.

Zeitschrift

Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 1, Jahr 2013, Seite 58 - 68

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Print ISSN

0341-1966

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Peter Strasser

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