Ziele und Umfang von Pflege & Gesellschaft

Pflege & Gesellschaft widmet sich der Weiterentwicklung der Pflegewissenschaft und -forschung. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit methodologischen und erkenntnistheoretischen Themenfeldern. Ein Grundsatzpapier (Statement of principles) steht online zur Verfügung (Scope and Coverage DEUTSCH/PDF). Leitendes Verständnis ist dabei, dass Pflege, Pflegewissenschaft und -forschung primär gesellschaftliche und kulturelle Phänomene sind. Pflege & Gesellschaft sieht sich folgenden Grundsätzen verpflichtet:

  1. Wissenschaftlichkeit
  2. Methodenvielfalt
  3. Unabhängigkeit
  4. Interdisziplinarität

Pflege & Gesellschaft behandelt Themen primär aus pflegewissenschaftlicher Perspektive. Sie ist offen für den Diskurs mit anderen Wissenschaftsdisziplinen. Sollten Sie Fragen haben oder sich unsicher sein, ob Ihr Beitrag passend ist, wenden Sie sich gerne an die Redaktion und/ oder die Herausgeber:innen.

Die nachfolgenden Informationen zur Einreichung von Manuskripten orientieren sich an den Vorgaben des Committee On Publication Ethics (COPE). Das Herausgeberteam von Pflege & Gesellschaft versteht den Reviewprozess als kollegiale Beratung, bei der Vorschläge und Begründungen immer so formuliert sein sollten, dass Sie als Autor:innen damit weiterarbeiten können, auch wenn es zu einem ablehnenden Urteil kommt. In diesem Rahmen bitten wir Sie uns auch zu unterrichten, falls Sie eine Begutachtung für nicht angemessen erachten. Die folgende Handreichung enthält allgemeine Hinweise zur Manuskriptgestaltung und Publikations- und Forschungsethik. Es folgt eine Vorlage zur Bestätigung der in der Handreichung gegebenen Informationen, die unterzeichnet zurück an die Redaktion gesandt werden muss. Diese Erklärung wird nicht an die Begutachtenden weitergeleitet. Der gesamte Reviewprozess ist doppelt-anonym. Sollte es zu unterschiedlichen Beurteilungen durch die Gutachter:innen kommen, liegt die Entscheidung über die Veröffentlichung bei der geschäftsführenden Herausgeberin.

Hinweise zur Manuskriptgestaltung sowie zum Reviewprozess

Um den Aufwand für die Editierung und für Sie als Autor:innen so gering wie möglich zu halten, bitten wir Sie, die folgenden Hinweise zu beachten. Wir behalten uns vor, Manuskripte, die diesen Richtlinien nicht entsprechen, an die Autor:innen zur formalen Überarbeitung zurückzusenden.

Art der Beiträge

Grundsätzlich werden nur Originalmanuskripte zur Veröffentlichung angenommen, die nicht anderweitig zu Publikation vorgesehen sind. Dies ist von den Autor:innen bei der Einreichung des Manuskripts schriftlich zu versichern. Die Manuskripte sind in deutscher Sprache zu verfassen. Pflege & Gesellschaft veröffentlicht wissenschaftliche Beiträge mit verschiedenen Ansätzen. Darunter fallen sowohl empirische, qualitative sowie quantitative oder MixedMethdos Studien als auch theoretische Auseinandersetzungen, Literatur Analysen/ Literature Reviews und Essays. Zur Gewährleistung einer hohen Berichtsqualität, nutzen Sie bitte passende Reporting Guidelines (Reporting guidelines | EQUATOR Network (equator-network.org). Die Reviewer werden diese, wenn anwendbar, beachten. Eine Differenzierung in der maximalen Länge der Beiträge findet nicht statt. Für alle Manuskripte gelten die Hinweise zur Manuskriptgestaltung. Die jeweiligen Heftverantwortlichen entscheiden, ob die eingereichte Originalarbeit veröffentlicht wird.

Autor:innen, welche in der Rubrik „Zur Diskussion“ einen Beitrag veröffentlichen wollen, stellen klar heraus, welcher Sachverhalt mit welcher Zielsetzung diskutiert werden soll. Die Anzahl der Zeichen beträgt maximal 20.000.

Pflege & Gesellschaft enthält eine Rubrik zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Für diese Rubrik können Arbeiten von Nachwuchswissenschaftler:innen eingereicht werden. Je Beitrag stehen 10.500 Zeichen zur Verfügung

Manuskriptgestaltung

Der Gesamtumfang des Manuskripts für einen Schwerpunkartikel oder einen freien Beitrag darf 40.000 Zeichen (mit Leerzeichen), einschließlich Literaturangaben, Fußnoten und Zusammenfassung nicht überschreiten. Bei der Umfangsberechnung werden Tabellen und Abbildungen ebenfalls berücksichtigt. Das Manuskript ist unformatiert einzureichen, d.h. als Fließtext mit einfachem Zeilenabstand, linksbündig und ohne Formatvorlagen oder ähnliches. Schreiben Sie alle Überschriften mit Dezimalnummerierung (z.B. 1.; 1.1.; 1.1.1.). Verwenden Sie den Schrifttyp Times New Roman in Schriftgröße 12pt. Das Manuskript sollte einen oberen Rand von 2,5 cm und einem unteren Rand von 2 cm, sowie einem rechten und linken Rand von je 2,5 cm haben (Standardeinstellungen bei Word). Bitte verwenden Sie Fußnoten sehr sparsam und fügen Sie sie über die automatische Fußnotenfunktion am Ende der betreffenden Seite ein.

Das Manuskript beginnt mit dem Titel, eventuell Untertitel in deutscher und englischer Sprache, einem englischen Abstract und einer deutschen Zusammenfassung. Abstract/ Zusammenfassung sollten jeweils 15 Zeilen nicht überschreiten. Sie umfassen eine vollständige, strukturierte und inhaltlich passende Beschreibung des Artikelinhalts. (Dies gilt für alle Arten von Beiträgen in ihrer jeweiligen Systematik und ihrem Aufbau.) Bitte geben Sie zusätzlich 3 bis 8 Schlüsselwörter in deutscher und englischer Sprache an.

Die Struktur Ihres Manuskripts folgt dem Aufbau der entsprechenden Richtlinien. Es endet mit einem Literaturverzeichnis, welches alle im Text genannten Literaturangaben enthält. Um ein anonymes Begutachtungsverfahren zu gewährleisten, werden alle Informationen zu den Autor:innen auf einem gesonderten Deckblatt aufgeführt. Hierzu gehören akademische Grade, Vor- und Zuname, Anschrift und E-Mail-Adresse. Machen Sie bei mehreren Autor:innen bitte den/die Korrespondenzautor:in kenntlich. Zur Vereinheitlichung einer gendergerechten Schreibweise bitten wir die Autor:innen, den Doppelpunkt zu verwenden. Zudem bitten wir, auf zuschreibende und abwertende Formulierungen, welche Menschen auf bestimmte Eigenschaften reduzieren, zu verzichten (Betroffene, Demente, usw.). Autor:innen, die KI-Technologien verwenden, müssen sowohl im Anschreiben an die Redaktion als auch in der eingereichten Arbeit beschreiben, wie sie diese eingesetzt haben.

Abbildungen und Tabellen

Abbildungen werden nicht in den Text eingebunden, sondern gesondert zugesendet. Geben Sie im Text an, wo diese platziert werden sollen. Diagramme müssen im Excel-Format einschließlich Excel-Tabelle eingereicht werden. Abbildungen bitte in schwarz-weiß schraffiert und nicht gerastert, d.h. nicht in unterschiedlichen Farb- oder Graustufen. Die Schrift in den Abbildungen und Tabellen ist A Garamond in 9pt. Abbildungen können entsprechend der Satzspiegelgröße (maximal 130 mm mal 202 mm) als tiff/jpeg-Format eingereicht werden. Sollte eine Grafik im Word-Format oder in PowerPoint erstellt sein, senden Sie bitte die Originaldatei zu. Tabellen sollten sich ebenfalls entsprechend der Satzspiegelgröße formatieren lassen. Sollten Abbildungen oder Tabellen aus anderen Veröffentlichungen genutzt werden, ist dies urheberrechtlich abzuklären und eine entsprechende Genehmigung einzuholen. Die Verantwortung dafür liegt bei dem Autor/der Autorin.

Literaturverweise und -verzeichnis

Literaturverweise im Text werden durch folgende in Klammern gesetzte Angaben ohne Hervorhebung in kursiv, fett, usw. gekennzeichnet (Familiennamen des/der Erstautor:in und Jahr der zitierten Schrift: Seitenangabe) (Schrems 2024). Bei mehreren Autor:innen nur den ersten Namen nennen und „et al.“ hinzufügen (Seeling et al. 2020). Es ist die Aufgabe der Autor:innen bei der Erstellung ihres Manuskripts auf die korrekte Zitation zu achten.

Für das Literaturverzeichnis sind folgende Zitationsregeln verbindlich: Familienname, abgekürzte(r) Vorname(n) des/der Autor:in (bitte alle Autor:innen aufführen), Jahr des Erscheinens in Klammern. Titel/ Untertitel. Bitte führen Sie bei Büchern und Buchbeiträgen den Verlag mit auf.

  • Einzelwerk: Ertl-Schmuck, R./ Hänel, J. / Fichtmüller, F. (2023): Pflegedidaktik als Disziplin. Eine systematische Einführung. Weinheim: Beltz Juventa
  • Beiträge in Sammelwerken: Schaeffer, D./Moers, M. (2014): Bewältigung chronischer Krankheiten – Herausforderungen für die Pflege. In: Schaeffer, D./ Wingenfeld, K. (Hrsg.): Handbuch Pflegewissenschaft. Weinheim: Beltz Juventa, 329-364
  • Aufsätze in Zeitschriften: Petersen, J./ Melzer, M. (2023): Gewalt in der ambulanten Pflege: Prävalenz, Antezedenzien und gesundheitliche Auswirkungen. Ergebnisse einer Online-Befragung In: Pflege & Gesellschaft, 28(2), 121 – 136
  • Internetquellen: mit Zugriffsdatum [Stand: Jahr-Monat-Tag], z. B. [Stand 2024- 03-11] Bei mehreren Arbeiten des/der Autor:in mit gleichem Erscheinungsjahr werden Kleinbuchstaben zur Unterscheidung eingeführt (2023a, 2023b usw.).

Interessenskonflikt(e) und Publikations-/ Forschungsethik

Eine Interessenskonflikterklärung wird mit Einreichen des Manuskriptes abgegeben. Die Angabe möglicher Interessenkonflikte dient der besseren Transparenz für die Redaktion und die Leser:innen. Ein möglicher Interessenkonflikt besteht dann, wenn Autor:innen finanzielle oder persönliche Beziehungen zu Personen bzw. Organisationen haben, deren Interesse vom Manuskript positiv oder negativ betroffen sein könnten. Ebenso liegt ein Interessenkonflikt vor, wenn enge persönliche Beziehungen zu jemand bestehen, dessen wirtschaftliche oder ideelle Belange durch den Artikel berührt werden. Im Einzelnen:

  • Studienunterstützung, Drittmittel oder andere finanzielle Verbindungen zu Unternehmen, deren Produkte im Artikel benannt werden
  • Verbindungen zu Krankenkassen, Politik oder anderen Interessensgruppen
  • Beschäftigungs- oder Beratungsverhältnisse
  • Aktienbesitz, Honorare für Verträge, Reisekostenerstattung.

Die ethische Beurteilung des Forschungsvorhabens durch eine entsprechende Ethikkommission ist nachzuweisen, wenn das Manuskript die Forschung, bzw. Untersuchung mit Menschen zum Gegenstand hat. Die Antragsnummer ist anzugeben. Sollte es keine Beurteilung geben, sind die Gründe darzulegen. Wir behalten uns vor, Manuskripte, die dies nicht hinreichend begründen, abzulehnen. Wir bitten Sie anzugeben, welche Autor:innen welchen Beitrag zum Erstellen des Manuskriptes geleistet hat.

Autor:innen

  • leisten wesentliche Beiträge zur Konzeption oder Gestaltung des Werkes; oder die Erfassung, Analyse oder Interpretation von Daten für das Werk; und
  • verfassen das Werk oder überprüfen es kritisch auf wichtige intellektuelle Inhalte; und
  • geben ihre endgültige Genehmigung der zu veröffentlichenden Version; und
  • stimmen der Vereinbarung zu, für alle Aspekte der Arbeit verantwortlich zu sein, um sicherzustellen, dass Fragen im Zusammenhang mit der Richtigkeit oder Integrität eines Teils der Arbeit angemessen untersucht und gelöst werden.

Personen, die an der Erstellung des Manuskriptes teilgenommen haben, jedoch keine Autor:innen sind, können in den Danksagungen berücksichtigt werden. (Weitere Erläuterungen zur Autorenschaft und Mitwirkung siehe Redaktionsrichtlinien)

Einreichung und Reviewprozess

Schicken Sie Manuskripte per E-Mail an die Redaktionsadresse (Pflege-und-Gesellschaft@tonline.de). Manuskripte, welche sich nicht an einem themenspezifischen Call orientieren, werden durch die Redaktion auf grundsätzliche Eignung geprüft und dann in den Reviewprozess übergeben. Für alle Manuskripte gilt, dass eine inhaltlich-thematische Prüfung stattfindet, ob sie zu den Zielen von Pflege & Gesellschaft passen. Das Reviewverfahren ist grundsätzlich anonym. Alle Angaben zur Person der Autor:innen sowie mögliche identifizierbare Angaben sind aus dem Dokument zu entfernen. Es verbietet sich ebenfalls die Zitation aus den Reviews der Begutachtenden. Während des Reviewverfahrens senden Sie überarbeitete Manuskripte bitte im Überarbeitungsmodus an die Redaktion und fügen ein Überarbeitungsprotokoll hinzu, aus dem die vorgenommenen Veränderungen Punkt für Punkt hervorgehen. Das Gesamturteil zum eingereichten Manuskript kann lauten:

  • Annahme ohne Änderungen,
  • Annahme mit angegebenen kleineren Änderungen,
  • Annahme mit angegebenen großen Änderungen,
  • Ablehnung mit Möglichkeit der Wiedereinreichung,
  • Ablehnung.

Über die Veröffentlichung entscheiden final die Herausgeber:innen. Diese Entscheidung ist endgültig. Sie erhalten nach Annahme des Manuskripts zur Publikation keinen Korrekturabzug. Der gesamte Reviewprozess ist in den Redaktionsrichtlinien festgehalten und hier einzusehen.

Datenbereitstellung

Grundsätzlich befürwortet Pflege & Gesellschaft die Bereitstellung von Forschungsdaten. Damit wird eine gezielte Archivierung und verstärkte Nachnutzung gefördert. Langfristig soll das zu einem Kulturwandel hin zu mehr Transparenz und kooperativen Diskursen in der wissenschaftlichen Arbeit führen. Gleichwohl ist es nicht in jedem Forschungsprojekt möglich die Daten bereitzustellen oder dies ist erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Daher ist die Bereitstellung von Daten kein Kriterium zur Annahme eines Manuskriptes und es ist keine Begründung erforderlich, falls die Daten nicht zur Nachnutzung bereit gestellt werden. Für die Bereitstellung quantitativer Datensätze existieren bereits Infrastrukturen wie das GESIS-Datenarchiv in Köln. Bisher besteht diese Möglichkeit für qualitative Datensätze noch nicht, obgleich es hierfür ebenfalls einen Bedarf der Nachnutzung geben dürfte. Sollten Sie die Daten bereitstellen, geben Sie dies bitte im Manuskript unter Angabe der Quelle/ des Speicherortes an.

Publikations- und forschungsethische Fragen

Um sicherzugehen, dass auch publikationsethische und forschungsethische Aspekte hinreichend berücksichtigt sind, bitte wir Sie, folgende Fragen zu beantworten:

  • Liegt ein ethisches Votum vor? Wenn ja: Ist die Antragsnummer benannt? Wenn nein: Wieso nicht?
  • Sind alle Autor:innen und ihr Beitrag zur Studie und zum Verfassen des Manuskriptes benannt? Bitte bestätigen Sie zudem, dass alle beteiligten und genannten Autor:innen die Autorenhinweise gelesen und verstanden haben.
  • Wurden dieses Manuskript oder seine Inhalte bereits anderweitig publiziert?
  • Besteht ein Interessenkonflikt? Bitte vermerken Sie das auch am Ende des Manuskriptes.
  • Gab es finanzielle Förderungen und sind diese beschrieben? Bitte vermerken Sie das auch am Ende des Manuskriptes.
  • Haben Sie die ethischen Richtlinien von Pflege& Gesellschaft zur Kenntnis genommen und umgesetzt?
  • Werden die Daten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht? Wenn die Daten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, wo sind diese zu finden?