Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation

Sozialisation aus der Perspektive der Jugendforschung

Ein Kommentar zu der Debatte im ZSE-Schwerpunktheft "Quo vadis Sozialisationsforschung?"
Zusammenfassung

Lange - viel zu lange vermag man zu sagen - musste man auf jene Debatte um die einzuschlagende Richtung respektive Neuausrichtung in der Sozialisationsforschung warten. Denn trotz aller scheinbaren Omnipräsenz und des Einzugs des Sozialisationsbegriffs in die Alltagssprache tritt die Sozialisationsforschung spätestens seit Ende der 1990er-Jahre auf der Stelle (vgl. hierzu Bühler-Niederberger et al., 2015). Mehr noch: Sie lief Gefahr durch vermeintlich "neue" Erklärungsmodelle und theoretische Ausrichtungen abgelöst zu werden. Vor allem die "Wiederentdeckung" des Bildungsbegriffs, die mit den internationalen Schulleistungsuntersuchungen in der Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit vorgenommene Fokussierung auf formalisierte Bildungsprozesse und die sich im Zuge dessen - als eine Form der Gleichgewichtsherstellung - herauskristallisierte Forderung nach der Betrachtung der "anderen Seite der Bildung" (Otto/Rauschenbach, 2004), haben den Blick auf Entwicklungsprozesse aus einer sozialisationstheoretischen Perspektive in den Hintergrund rücken lassen. Zuweilen konnte man sogar den Eindruck gewinnen, dass der Sozialisationsbegriff durch die Termini "informelles Lernen" oder "informelle Bildung" ausgetauscht wurde.

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Beitrag
Sozialisation aus der Perspektive der Jugendforschung
ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 04, Jahr 2015, Seite 434 - 438

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Titel

Sozialisation aus der Perspektive der Jugendforschung

Zeitschrift

ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 04, Jahr 2015, Seite 434 - 438

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Print ISSN

1436-1957

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Marius Harring

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