Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation

Alles spricht von Sprache

Zusammenfassung

Immer wieder kommen Studien zum Bildungs- und Schulspracherfolg von MigrantenschülerInnen zu hochgradig divergierenden, heftig diskutierten Ergebnissen: Einmal ist es der Beibehalt, ein andermal der Verlust migrantischer Familiensprachen, der als Empfehlung für Bildungserfolg, latent oder offenkundig, im Raum steht. Dabei sind gerade linguistische und soziologische Bildungs- und Migrationsforschung bemerkenswert weit davon entfernt, das gegenseitig Ergänzende ihrer Zugänge und Methoden zu nützen, um den Widersprüchen auf diesem Wege auf den Grund zu gehen. Eine explorative österreichische Untersuchung an 60 Wiener Migrantenkindern aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei versucht, aus der Perspektive der Soziolinguistik das Trennende bzw. Verbindende zwischen den Disziplinen als Ursache für die Widersprüche aufzuspüren und zugleich mit einem neuen Erklärungsmodell auf die Ergebnisse der vielbesprochenen Metastudie "Sprache und Integration" von Esser (2006a) zu reagieren. Im Zentrum des Interesses der hier vorgestellten Untersuchung steht die Bedeutung gesprochener und verschwiegener Familiensprachen für den Schulspracherwerb in der Migration.

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Alles spricht von Sprache
ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 1, Jahr 2008, Seite 4 - 17

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Alles spricht von Sprache

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ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ISSN 1436-1957), Ausgabe 1, Jahr 2008, Seite 4 - 17

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Print ISSN

1436-1957

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Katharina Brizic

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