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Gemeinsam leben

Gebärdensprachdolmetschen auf Augenhöhe – Anregungen zu machtkritischer Professionalisierung

Zusammenfassung

Dolmetscher*innen für Deutsche Gebärdensprache und Deutsch (im Folgenden GSD) stehen in einem interdependenten Verhältnis mit ihren Tauben Kund*innen. In der Dienstleistungsbeziehung zwischen GSD und Tauben Kund*innen ergibt sich ein Spannungsverhältnis zwischen Abhängigkeit und Autonomie (vgl. Ziebart 2016; Loidl 2021). Das Hinzuziehen von GSD in Kommunikationssituationen kann sprachliche Zugänge schaffen und Teilhaberechte einlösen, verursacht jedoch auch ein Abhängigkeitsverhältnis (vgl. Humphrey & Alcorn 2007; Exner und Riegert 2014, 487). GSD kommen in der Dienstleistungsbeziehung mehr Machtmittel zu, sodass eine Asymmetrie in der Verteilung der Machtpotentiale entsteht (vgl. Baker-Shenk 1986; Brück 2013; Ziebart 2016). In diesem Artikel werden verschiedene Machtaspekte beim Gebärdensprachdolmetschen beleuchtet und die Chancen und Notwendigkeiten einer machtkritischen Selbstüberprüfung dargelegt. Ziel der Ausführungen ist dabei, Ängste vor Fehlbarkeiten zu überwinden und mutig neue Räume zu beschreiten. Wege dazu soll ein Modell für eine machtkritische Professionsentwicklung aufzeigen, das aufgrund seiner Mehrebenen-Struktur Sicherheitsnetze aufspannt und zu neuem Austausch und Reflexion ermutigen will. https://vimeo.com/875089855/6e2a6f803d?share=copy

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Beitrag
Gebärdensprachdolmetschen auf Augenhöhe – Anregungen zu machtkritischer Professionalisierung
Gemeinsam leben (ISSN 0943-8394), Ausgabe 1, Jahr 2024, Seite 47 - 56

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Titel

Gebärdensprachdolmetschen auf Augenhöhe – Anregungen zu machtkritischer Professionalisierung

Zeitschrift

Gemeinsam leben (ISSN 0943-8394), Ausgabe 1, Jahr 2024, Seite 47 - 56

DOI

10.3262/GL2401047

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Print ISSN

0943-8394

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Uta Benner / Anika Loidl-Wunder

Schlagwörter