Unterstützungssyteme

Moderation: Peter E. Kalb

Peter E. Kalb
Unterstützungssysteme nutzen
Was kann Schulen beim Umgang mit unterschiedlichen Problemlagen helfen?

Wenn Lehrerinnen und Lehrer sich deutlich mehr auf die Gestaltung von Unterricht konzentrieren sollen, dann müssten sie von anderen Aufgaben entlastet werden. Welche Hilfen haben Schulen beim Umgang mit Problemlagen? Wie können Unterstützungssysteme unter den gegebenen Bedingungen genutzt werden? Wie müsste eine Schule gestaltet sein, die Problemsituationen kooperativ und arbeitsteilig bearbeitet?

Kristiina Ikonen/Rainer Domisch
Schule und Unterstützungs­systeme integrieren
Individuelle Förderung als Grundrecht für alle Schüler in Finnland

Die eigentliche Unterstützung der Lehrkräfte ist das Schulsystem selbst. Wie muss ein Schulsystem gestaltet sein, wenn eine wirksame Unterstützung des einzelnen Schülers gewährleistet sein soll? Ist der Aufwand für individuelle Unterstützung durch fest an der Schule verankerte Schulpsychologen, Schulassistenten, Schulsozialarbeiter, Gesundheitserzieher … in unseren Schulen überhaupt denkbar?


Monika Lambrecht-Koch/Maja Heuchel
Schulsozialarbeit ist mehr als ein zusätzliches Angebot
Ein integraler Bestandteil des Lehr-Lern-Prozesses

Schulsozialarbeit ist ein bedeutsames Unterstützungssystem für Schule und Lehrer. Was sind Aufgaben von Sozialpädagogen, wenn diese integraler Teil des Lehr-Lern-Prozesses sind? Wo sind die Zuständigkeitsgrenzen zwischen Lehrer(innen)arbeit und Schulsozialarbeit und wo überschneiden sich die Arbeitsfelder? Ein Beispiel, das die Frage aufwirft, warum Schulsozialarbeit noch immer nicht zum Standard jeder Schule gehört.


Sabine Mattila-Baus/Barbara Stadtmüller
Onur, Pia und Tim …
Vom schulischen Umgang mit Menschen in schwierigen Lebenslagen

Der Schlüssel für die Lösung von Problemen, die sich bei schwierigen Schüler(inne)n auftun, scheint ein funktionierendes Netzwerk an der Schule zu sein. Welche Institutionen sind bei diesen Fällen am Netzwerk beteiligt? Wie können auch schwierige Eltern einbezogen werden? Und wie werden die Beteiligten damit fertig, wenn sie trotz des Einsatzes aller Unterstützungsmöglichkeiten auch scheitern.


Carola Kirsch/Anne-Regine Halbes
Zusammenarbeit Schule – Jugendamt
Ein bisweilen schwieriges – aber produktives – Verhältnis

Nicht immer verstehen sich Schule und Jugendamt auf Anhieb. Wie kann erreicht werden, dass Vertrauen und Anerkennung in die jeweils andere Professionalität wachsen? Geschieht dies am besten dadurch, dass das Jugendamt möglichst früh über Schwierigkeiten informiert wird und in die Entscheidungen der Schule einbezogen wird? Beispiele zeigen, wie das Unterstützungssystem Jugendamt am wirksamsten aktiviert wird.


Stephan Schulz-Algie/Ahmet Derecik/Matthias Stoll
Kooperation von Schule und Sportverein
Zwölf Gelingensbedingungen für erfolgreiche Kooperationen

In nahezu allen Bundesländern gibt es Unterstützung für Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen – insbesondere für jugendliche Migrant(inn)en. Was ist zu tun, damit eine Kooperation auf Augenhöhe gelingt? Bringt die sportliche Betätigung die soziale Anerkennung, die Jugendlichen in der Schule oft versagt ist? Werden die Gelingensbedingungen beachtet, dann können beide Seiten gewinnen.


Gabriele Cowlan
Kooperation Schule und Sportverein
Ein Beispiel


Heike Seupel
Ganztägige Lernarrangements als Unterstützungssystem
So wird benachteiligten Kindern und Jugendlichen geholfen

Wie kann das ganztägige Lernen eigentlich die Lehrkraft entlasten und unterstützen? Ist die Ganztagsschule ein Ort, der den Lebensbedingungen und Lernvoraussetzungen aller Kinder und Jugendlichen besser gerecht wird? Kann die Ganztagsschule besser als andere Schulformen Kinder und Jugendliche in riskanten Lebenslagen stabilisieren – und so zur Entlastung der Lehrkraft beitragen? Der Beitrag zeigt die Potentiale.

Beitrag

Ewald Kiel
»Worte sind Zwerge, Beispiele sind Riesen«
Was sind gute Beispiele?

Beispiele sind eine bewährte Möglichkeit der Veranschaulichung und Überzeugung. Ihr Einsatz erfolgt meist intuitiv und abhängig vom individuellen Geschick. Interessant sein könnte der Vergleich der eigenen Praxis mit lernpsychologisch begründeten Überlegungen zum Einsatz von Beispielen im Unterricht.
Der Beitrag zeigt, wie es gelingen kann, mit Beispielen zu motivieren, zum Entdecken von Begriffen und Zusammenhängen anzuregen oder Allgemeines zu illustrieren.

Serie

Eine Schule für alle?
3. Folge

Christel Jungmann
Die Gemeinschaftsschule – eine Schule für alle?
Das Konzept und seine Umsetzung

Die dritte Folge der neuen Serie beschreibt, wie Gemeinschaftsschule in Schleswig-Holstein, Berlin und Sachsen umgesetzt wird und welche Erfahrungen mit ihrer Einführung gemacht werden; diskutiert wird, ob diese Schule eine Chance hat, eine Schule für alle zu werden.
Dargestellt werden drei Länder und drei Wege, die auf den ersten Blick recht unterschiedlich sind. Unterschiedlich sind auch die Motive der einzelnen Schulen, die sich für diesen Weg entscheiden. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten. Eine ist das Prinzip der Freiwilligkeit.

Pädagogik:kontrovers

Eignungstests für Lehramtsstudenten?
PRO: Ute Erdsiek-Rave
CONTRA: Ingrid Gogolin

Auswahlverfahren, Eignungsüberprüfungen und zusätzliche Selbstüberprüfungsverfahren sollen bei der Entscheidung für den Lehrerberuf helfen oder den Zugang davon abhängig machen.
Die einen sehen in Auswahlverfahren den Ausdruck einer besonderen Wertschätzung – ein Signal dafür, dass die Bildung unserer Kinder nur den Besten anvertraut wird. Dagegen steht das Argument, dass die Vorhersagegenauigkeit solcher Verfahren nicht besser sei als die Abiturnote – und dass es deshalb erfolgversprechender sei, die Mittel in eine prozessbegleitende Beratung und Unterstützung der Studierenden zu investieren.

Rezensionen

Jörg Schlömerkemper
Forschung für Lehren und Lernen

In dieser Folge geht es um Forschung über Lehren und Lernen, deren Ergebnisse für Lehrkräfte und Schulen von Bedeutung sein können.
Ausgewählt wurden nicht die großen Studien, sondern weniger bekannte Untersuchungen, die bestimmte Aspekte des Lehrens und Lernens genauer in den Blick nehmen. Zum Beispiel die Entwicklung schulischer Interessen im Jugendalter, das Thema Langeweile im Unterricht, aber auch ein Handbuch der Schulforschung.

Magazin

Bessere Leistungen in jahrgangsgemischten Gruppen • Bildungsausgaben steigen • Gemeinsames Abitur in Mitteldeutschland • Online-Beratung zum Umgang mit Behinderung • Die flexible Eingangsstufe in den Bundesländern • Fürs Leben lernen • Jakob Muth-Preis für inklusive Schule? • Erlaubt: Kopien im Intranet • Standards für Lehramtsstudium • Mängel bei Berufsorientierung für Hauptschüler • So viele Studienanfänger wie nie • Ab vier Jahre: »Junior Uni« • Berlin: Medienkoffer für Grundschulen • Ohne Chance auf Bildung • Jeder Vierte liest nie • Das Buch ist das beliebteste Weiterbildungsmedium • Wachsender Zulauf zu Volkshochschulen • Materialien • Termine

P.S.

Reinhard Kahls Kolumne
Jetzt: Wertschätzungsketten!