Moderation: Hans Werner Heymann
Hans Werner Heymann
Tests und Unterrichtsqualität
Einführung in den Themenschwerpunkt
Auch Fachleute sind sich uneins: Inwieweit und unter welchen Umständen spiegeln standardisierte Leistungstests die Qualität von Unterricht wider? Werden regelmäßige zentrale Lernstandserhebungen zu einer Verbesserung von Unterricht beitragen können? Besteht nicht die Gefahr von Verengungen, weil wichtige Erfahrungen und Kompetenzen vernachlässigt oder sogar ausgeblendet werden? Ein Klärungsversuch.
Karin Heymann
Lernstandserhebungen
Erste Erfahrungen im Umgang mit einem neuen Instrument
Welche Belastungen kommen durch zentrale Lernstanderhebungen auf Schulen zu? Wie lässt sich die Arbeit, die durch die Auswertung der Testbögen anfällt, gerecht innerhalb des Kollegiums verteilen? Bieten die rückgemeldeten Ergebnisse den Kollegen, die in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch unterrichten, eine Hilfe für die zukünftige Unterrichtsplanung und gezielte Förderung einzelner Schüler?
Andreas Büchter/Timo Leuders
Zentrale Tests und Unterrichtsentwicklung ...
... bei guten Aufgaben und gehaltvollen Rückmeldungen kein Widerspruch
Beispiel Mathematik: Wie lassen sich Aufgaben für zentrale Tests entwickeln, die an die Unterrichtswirklichkeit anschließen und dennoch innovative Impulse setzen? Wie kann eine gehaltvolle Rückmeldung der Testergebnisse gestaltet werden? Wie lassen sich Leistungen auf Lerngruppenebene ermitteln und zugleich diagnostische Hinweise zu einzelnen Schülerinnen und Schüler gewinnen? Ein Werkstattbericht.
Annemarie von der Groeben
Die bessere Schule verhindern
Wie die neuen »Qualitäts«-Maßnahmen die Fehler des Systems zementieren
Wie muss Schule gestaltet werden, damit kindgerechtes Lernen gelingen kann? Und weshalb ist zu befürchten, dass die neuen Maßnahmen der »Qualitätssicherung« gerade diejenigen Merkmale unserer Schulen verstärken, die kindgerechtes und nachhaltiges Lernen so oft verhindern? Was geht verloren, wenn der Anspruch erhoben wird, schulische Bildung mit messbaren Ergebnissen des Lernens zu identifizieren?
Isabell van Ackeren
Vom Daten- zum Informationsreichtum?
Erfahrungen mit standardisierten Vergleichstests in ausgewählten Nachbarländern
Viele europäische Nachbarländer sind deutlich »testerfahrener« als Deutschland. Was lässt sich von ihnen lernen? Wie kann man vermeiden, dass standardisierte Tests zu Verengungen des Unterrichts führen? Wie lässt sich die professionelle Urteilsfähigkeit von Lehrkräften für den Umgang mit Tests nutzen und unterstützen? Wie gelingt es, Tests für eine individuelle Lernberatung fruchtbar zu machen?
Nadja Ratzka/ Frank Lipowsky/ Kathrin Krammer/Christine Pauli
Lernen mit Unterrichtsvideos
Ein Fortbildungskonzept zur Entwicklung von Unterrichtsqualität
Eine Folge der großen internationalen Vergleichstests waren Versuche, die didaktische Qualität von Fachunterricht über neuartig konzipierte Lehrerfortbildungen zu steigern. In einem deutsch-schweizerischen Projekt arbeiten die beteiligten Lehrer mit Videosequenzen aus ihrem eigenen Unterricht. Wie funktioniert das und was bewirkt es, wenn das eigene Unterrichtshandeln systematisch analysiert wird?
Alexander Hesse
Vergleichstests, Schülerleistungen und UnterrichtsqualitätGegen falsche Gewissheiten
In der aktuellen deutschen Bildungsdiskussion wird meist unterstellt, dass die unbefriedigenden Ergebnisse in den internationalen Vergleichstests vornehmlich auf die mangelnde Qualität des Fachunterricht zurückzuführen sind. Ist diese These (und die damit oft einhergehende Schuldzuweisung) überhaupt stichhaltig? Welche gesellschaftlichen Randbedingungen lässt die gängige Argumentation außer Acht?
Matthias Schmitz
Die Angst des Lehrers vor dem Liebesentzug
Konsequenzen der Selbstpsychologie für den pädagogischen Alltag
5. Folge: Jugendkrisen in der Schule
Gunther Klosinski
Kinder, die sich selbst verletzen
Selbstverletzungen und Autoaggression in der Schule
Schul-TÜV?
Pro: Jürgen Weber
Contra: Ekkehard Klug
Claudia von Aufschnaiter
Lerntheorien zwischen Neurowissenschaften und pädagogischer Psychologie
Reinhard Kahl's Kolumne
Einstein, Schiller und McKinsey