Migration und Soziale Arbeit

Lernen anders zu denken. Diversität und Anerkennung im Kontext von Migration

Zusammenfassung

Die Konzepte Diversität und Migration können auf unterschiedliche Grundlagen zurückgeführt werden. Beide Kategorien werden trotz verstärkter Etablierung neuer, prozessbezogener Analysekategorien vielfach als statisch und unveränderlich wahrgenommen. In den stärker prozessbezogenen Perspektiven auf Migration rückt die soziale und kulturelle Pluralisierung von Gesellschaften und damit die Entstehung neuer, veränderter Differenzen vermehrt in den Vordergrund. Diversität hat sich gesellschaftlich vor allem als anti-diskriminierender Handlungsansatz etabliert, während in der internationalen Debatte der Multikulturalismus als Handlungskonzept weiterhin dominiert. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Beitrag Fragen der Anerkennung diskutiert, die im Zentrum des Diversitätsansatzes stehen. In der kritischen Auseinandersetzung mit dem Anerkennungs-Paradigma zeigt sich, dass dieses einer ergänzenden, relationalen Perspektive bedarf, bei der der Erhalt von Differenzen im Mittelpunkt steht. Damit werden Identitätsfragen neu gestellt und die Frage des „Lebens mit Differenzen“ (Hall 2018, S. 106) rückt vermehrt ins Zentrum der gesellschaftlichen Debatten und Auseinandersetzungen, insbesondere auch in der Sozialen Arbeit.

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Beitrag
Lernen anders zu denken. Diversität und Anerkennung im Kontext von Migration
Migration und Soziale Arbeit (ISSN 1432-6000), Ausgabe 1, Jahr 2025, Seite 5 - 13

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Titel

Lernen anders zu denken. Diversität und Anerkennung im Kontext von Migration

Zeitschrift

Migration und Soziale Arbeit (ISSN 1432-6000), Ausgabe 1, Jahr 2025, Seite 5 - 13

DOI

10.3262/MIG2501005

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Print ISSN

1432-6000

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Thomas Geisen

Schlagwörter

Soziale Arbeit
Migration
Diversität
Anerkennung
Multikulturalität