Betrifft Mädchen

Rekonstruktives Fallverstehen als Zugang (nicht nur) zur Kategorie Geschlecht in der Offenen Jugendarbeit

Zusammenfassung

Feministische Mädchenarbeit kann als ein progressiver und gesellschaftskritischer Ansatz verstanden werden, der in den 1970er Jahren aus den Debatten der feministischen Frauenbewegung heraus entwickelt wurde (Savier/Wild 1978; Günther/Wieninger 2010; Lohner/Stauber 2016). Fokussiert zunächst auf die Ansprache von Mädchen und jungen Frauen und der Schaffung geschlechterhomogener Freiräume erfolgte später eine Öffnung in Richtung geschlechtersensibler Jugendarbeit (Kapella u. a. 2007) bis hin zu einer intersektionalen Perspektive, durch die die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Differenzlinien in ihren Wirkungszusammenhängen einbezogen werden (Arapi 2014, Pohlkamp 2010, Wallner 2010, Yiligin 2010, Wild 2016). Diese Entwicklung führt zu einer extremen Komplexität in der konkreten Handlungspraxis. Vor diesem Hintergrund werden im folgenden Beitrag die Haltungen und Vorgehensweisen rekonstruktiver Sozialer Arbeit für das Feld der Offenen Jugendarbeit vorgestellt. Sie beziehen sich auf das Konzept der ‚Dialogischen Biographiearbeit‘ (vgl. Köttig/Rätz-Heinisch 2005) entlang der Elemente Falldefinition, dem methodischen Befremden, dem Beobachten, Zuhören, Fragen sowie der Reflexion für einen letztlich dialogischen pädagogischen Prozess.

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Beitrag
Rekonstruktives Fallverstehen als Zugang (nicht nur) zur Kategorie Geschlecht in der Offenen Jugendarbeit
Betrifft Mädchen (ISSN 1438-5295), Ausgabe 4, Jahr 2019, Seite 169 - 175

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Titel

Rekonstruktives Fallverstehen als Zugang (nicht nur) zur Kategorie Geschlecht in der Offenen Jugendarbeit

Zeitschrift

Betrifft Mädchen (ISSN 1438-5295), Ausgabe 4, Jahr 2019, Seite 169 - 175

DOI

10.3262/BEM1904169

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Print ISSN

1438-5295

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Michaela Köttig

Schlagwörter