Ausgehend von der Annahme wirklichkeitskonstituierender Macht von Sprache, Diskurs, ferner Wissen, wendet sich der vorliegende Beitrag der Frage nach der diskursiven (Re)Produktion von Geschlecht am Beispiel der katholisch fundierten sexualpädagogischen Aufklärungsschrift ‚Geschlechtsgeheimnis und Erziehung […]‘ (1958/1964) des Salzburger Priesters und Pädagogen Leopold Prohaska zu. Dabei konnte mithilfe der Wissenssoziologischen Diskursanalyse und unter Berücksichtigung der Salzburger akademischen Pädagogik der Nachkriegszeit ein zugrundeliegender medizinisch-naturwissenschaftlicher Diskursstrang herausgearbeitet werden. In Verbindung mit der rekonstruierten diskursiven Aussagepraxis einer verklärenden, mystifizierenden (De-)Thematisierung von Sexualität(en) materialisiert sich in der Aufklärungsschrift eine bewahrpädagogische Tradition, deren übergeordnetes Ziel als Reproduktioneiner androzentrischen, gemeinhin patriarchalen Geschlechterordnung hervorgeht.
Beitrag
‚Die große Frau‘ oder ‚die große Buhlerin‘ – Konstruktion (weiblicher) Geschlechtlichkeit im Kontext der akademischen Pädagogik im Salzburg der Nachkriegszeit am Beispiel des (Religions-)Pädagogen Leopold Prohaska
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2025, Seite 134 - 154
‚Die große Frau‘ oder ‚die große Buhlerin‘ – Konstruktion (weiblicher) Geschlechtlichkeit im Kontext der akademischen Pädagogik im Salzburg der Nachkriegszeit am Beispiel des (Religions-)Pädagogen Leopold Prohaska
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2025, Seite 134 - 154
10.30424/OEJS2507134
Anna-Maria Penetsdorfer, ‚Die große Frau‘ oder ‚die große Buhlerin‘ – Konstruktion (weiblicher) Geschlechtlichkeit im Kontext der akademischen Pädagogik im Salzburg der Nachkriegszeit am Beispiel des (Religions-)Pädagogen Leopold Prohaska (2025), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2628-4502, 2025 #1, S.134
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2628-4502
Beltz Juventa