Zeitschrift für Theoretische Soziologie

Weshalb und wozu ist Soziologie multiparadigmatisch?

Bemerkungen zum Vorschlag von Johann August Schülein
Zusammenfassung

Das Thema des zu kommentierenden Textes ist wichtig und seine Ausgangsthese allenfalls zuzuspitzen: Die Soziologie pflegt selbst verglichen mit anderen Sozialwissenschaften sehr heterogene, einander oft widerstreitende Zugänge zur Wirklichkeit des Zusammenlebens. Wer das Fach vertritt, kann sich für diese ´multiparadigmatische´ Verfasstheit schämen oder stolz darauf sein. Sie erlaubt Debatten und Vorgehensweisen, die keiner einheitlichen Lehre und Ordnung unterliegen, bedingt aber auch Ärgernisse, die dem Zerfall in Teilgemeinschaften geschuldet sind: einseitige und begrifflich unzureichend kontrollierte Methoden, wiederholte Entdeckungen des Gleichen in verschiedenen Idiomen, einen Sog zu Schuldogmatismus und Laienphilosophie, der gerade von experimentelleren Denkern wie Luhmann oder Oevermann ausgeht. Johann August Schülein schlagt vor, diese Eigenart der Soziologie nicht zu beklagen oder zu feiern, sondern aus "der Logik ihres Gegenstandes" zu begreifen. Zugleich legt er einen wissenschaftssoziologischen Blick auf die Konflikte des Fachs nahe.

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Beitrag
Weshalb und wozu ist Soziologie multiparadigmatisch?
ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 02, Jahr 2017, Seite 247 - 253

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Titel

Weshalb und wozu ist Soziologie multiparadigmatisch?

Zeitschrift

ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 02, Jahr 2017, Seite 247 - 253

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Print ISSN

2195-0695

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Tilman Reitz

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