Freitag, 16. September 2011

Die Welt mit Kinderaugen sehen

Warum Eltern für ihre Kinder kämpfen müssen!

Ihr »KinderBuch« hat sich weltweit über 1 Million Mal verkauft. Mit ihrem neuen Buch legt die Bestseller-Autorin Anna Wahlgren ihr Credo vor: »Die Welt mit Kinderaugen sehen. Warum wir für unsere Kinder kämpfen müssen« setzt sich für eine geschützte Kindheit ein und beschreibt, wie Eltern diese gegen die Ansprüche von Politik und Wirtschaft verteidigen können.

Eltern war es immer schon wichtig, dass ihre Kinder materiell und emotional gut versorgt sind. Waren diese beiden Voraussetzungen erfüllt, konnten sich Kinder in den meisten Fällen zu starken Personen entwickeln. Heute ist es etwas anders: Eltern müssen stärker als früher übertriebene Erwartungen an ihre Kinder prüfen und die Interessen von Politik und Wirtschaft gegebenenfalls abwehren, damit Kindheit weiterhin die Freiräume bietet, die junge Menschen für ihre Entwicklung brauchen. Wo die Grenzen einer modernen Familie zwischen Öffnung und Schutz verlaufen, beschreibt Anna Wahlgren in ihrem Buch.
Aus eigener Erfahrung weiß die Autorin, was es für das gesamte Leben bedeutet, wenn einem Menschen die Kindheit genommen wird. In ihrem Buch erzählt sie zum ersten Mal von ihren eigenen, überwiegend sehr schmerzhaften Erfahrungen und macht verständlich, wie sie zu jener leidenschaftlichen Mutter und Kinderanwältin wurde, als die wir sie heute kennen.

Familie ist bei ihr kein rückwärts gewandter Gegenentwurf zu einer bedrohlichen Gegenwart, sondern ein geschützter Entwicklungsraum, der mit der Welt draußen kommuniziert: Liebe, Empathie, Zugehörigkeitsgefühl, Krippenerziehung, aber auch Pubertät und die Auswirkungen unseres digitalen Zeitalters auf Kinder und Jugendliche sind nur einige der wichtigsten Erziehungsthemen, die dieses Buch beinhaltet.

Zu Anna Wahlgren:
Wie auch schon in »Das KinderBuch« ist insbesondere das Thema der Krippenbetreuung für Anna Wahlgren zentral. Sie weiß, wie wichtig eng vertraute Menschen für Kinder sind. Das können nicht nur die leiblichen Eltern und Großeltern sein, sondern auch Lebenspartner, Freunde und Nachbarn. Anstelle der staatlich organisierten Fremdbetreuung wünscht sie sich flexible Arbeitszeitmodelle, die es Eltern ermöglichen, abwechselnd für ihre Kinder da zu sein. Sie ermutigt dazu, sein soziales Umfeld so zu organisieren, dass Kinder nicht weggegeben werden müssen. Dass es geht, bewies Anna Wahlgren tagtäglich als neunfache Mutter und zeigt es noch heute als Großmutter von fünfzehn Enkelkindern. In ihren Büchern finden sich unzählige Beispiele dafür, wie die heute zunehmend getrennten Lebensbereiche von Kindern und Erwachsenen wieder zusammengebracht werden können.