Pressemeldung

Freitag, 21. November 2025

Zum Tod von Helme Heine

Beltz Verlagsgruppe & Carl Hanser Verlag, 21.11.2025 – Am 20. November 2025 ist Helme Heine im Alter von 84 Jahren in Russell in Neuseeland verstorben. Helme Heine war einer der erfolgreichsten und renommiertesten Bilderbuchkünstler der Gegenwart, dessen Werke Klassikerstatus erreichten. Vor allem die Geschichte der drei Freunde aus Mullewapp – Franz von Hahn, Johnny Mauser und der dicke Waldemar – begleiteten und begeisterten Generationen von Leser:innen.

Helme Heine wurde am 4. April 1941 in Berlin geboren. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und Kunst und reiste Anfang der 1960er Jahre durch Europa und Asien. In Johannesburg, Südafrika, gründete er das politisch-literarische Kabarett »Sauerkraut«. Er übernahm die Regie einer Theatergruppe und wurde Herausgeber einer satirischen Zeitschrift. 1976 begann er seine internationale Karriere mit dem Bilderbuch »Elefanteneinmaleins« gefolgt von »Na warte, sagte Schwarte«. 1982 erschien »Freunde« erstmals im Middelhauve Verlag; seit 2003 wird der Klassiker bei Beltz & Gelberg verlegt. Bei Hanser erschienen u.a. die Bilderbücher »Foxtrott« (2003) und »Die Krachmacher« (2006), sowie die Kinderbücher »Ein Fall für Freunde« (2004) und »Neue Fälle für Freunde« (2005).

Helme Heines Geschichten handeln von Zusammenleben und Freundschaft. Seine Bücher verkauften sich millionenfach und wurden in 35 Sprachen übersetzt. Für seine Arbeiten erhielt er eine Vielzahl an Preisen und Auszeichnungen, u.a. den »Europäischen Jugendbuchpreis«, die Auszeichnung »Schönste deutsche Bücher« und den »Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder - und Jugendliteratur«.

Petra Albers, Verlagsleiterin Kinder- und Jugendbuch der Beltz Verlagsgruppe, erinnert sich: »Jede Begegnung mit Helme Heine war etwas Besonderes für mich: Er gab einem das Gefühl, willkommen zu sein; ich bewunderte seine freie Sichtweise, das Leben zu nehmen, seine philosophischen Spielarten, natürlich seine drei Freunde, die Generationen von Kindern und Erwachsenen Glück beschert haben, und sein unermüdliches Kunstschaffen. Wir mussten nicht immer gleicher Meinung sein, um gemeinsam etwas Neues zu planen, die Auseinandersetzung darüber hat Freude gemacht. Und es ist eine große Freude, seine Bücher und die Bücher, die er zusammen mit Gisela von Radowitz gemacht hat, zu verlegen. Ich werde ihn vermissen.«