Pressemeldung

Freitag, 29. Januar 2010

Selbstachtung ist ein Anti-Depressivum

Josef Giger-Bütlers neues Buch »Jetzt geht es um mich« zeigt depressiven Menschen, wie sie sich selbst helfen können. Denn der Schweizer Psychotherapeut und Experte für Depressionen weiß, dass Depressionen überwunden werden können, wenn Betroffene lernen sich wertzuschätzen.

Depressiven Menschen kann geholfen werden. Das wissen wir: Es gibt Therapien und auch Medikamente. Dass man sich aber auch selbst helfen kann, erscheint den meisten Betroffenen nahezu unmöglich. Zu schwer lastet die Krankheit auf ihnen. Und doch kann es gelingen.

Ein Schlüssel in der Bekämpfung dieser Krankheit liegt in einer anderen Wahrnehmung seiner Selbst, sagt der Schweizer Psychotherapeut und Experte für Depressionen Josef Giger-Bütler. Kurz gesagt: Depressive müssen lernen, sich selbst wertzuschätzen. Sie müssen lernen, dass es endlich um sie geht, nicht um die anderen. Denn wer sich selbst wieder annimmt und sich nicht ständig damit überfordert, die Erwartungen der anderen, niemals die eigenen zu erfüllen, der baut ganz allmählich neue Denkmuster und Strukturen auf, die ihm dabei helfen, die depressive Spirale zu überwinden. Das klingt leicht, stellt aber für einen depressiven Menschen eine große Herausforderung dar und eröffnet eine vollkommen neue Perspektive auf das eigene Leben. Verheißungsvoll klingen für ihn die Kapitel-überschriften des Buchs: „Jetzt geht es um mich“, „Seinen eigenen Weg gehen“, „Ich muss gar nichts“, „Sich die Erlaubnis geben“ und „An sich denken, Sich um sich kümmern“.

Das neue Buch von Josef Giger-Bütler verzichtet bewusst darauf, die Depression zu „psychiatrisieren“. Im Vordergrund steht der depressive Mensch und sein Empfinden. Es geht dem Autor weder um psychiatrische Klassifikationen, noch um die Beschreibung verschiedener therapeutischer, oft konkurrierender Ansätze, die die Leser häufig ratlos zurücklassen. Stattdessen richtet er sich direkt an die Erkrankten selbst. „Jetzt geht es um mich“ liest sich wie ein Tagebuch, in dem Betroffene sich wiederfinden, um sich und ihre Gefühle immer besser kennen zu lernen.