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Zum Inhalt der Veranstaltung:
Im ersten Workshop der PTBS-Reihe geht Kristina Lühr auf die Anfänge der PTBS-Behandlung ein. Sie zeigt, worauf es bei einer guten Psychoedukation bei Posttraumatischer Belastungsstörung bzw. Traumafolgesymptomatik ankommt, wie das Störungsmodell eingeführt wird und daraus das Therapierational abgeleitet werden kann. Zudem liegt ein Schwerpunkt auf dem Herstellen der äußeren Sicherheit sowie der Regulationskompetenzen, um eine gute Behandlungsgrundlage zu schaffen. Die entsprechenden Techniken wie Imagination, Achtsamkeit, Skills und Reorientierungsstrategien werden konkret erläutert.
Sensible und qualifizierte Gesundheitsversorgung für Betroffene kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Gewaltkreislauf zu durchbrechen: Wie kann ich meine Patient:innen, die von Beziehungsgewalt betroffen sind, unterstützen? Dabei ist es wichtig, die Ausprägungen und Dynamiken von Beziehungsgewalt zu kennen – aber auch, welche Hindernisse es z.B. auf dem Weg zu einer Trennung oder welche rechtlichen Schutzmaßnahmen es gibt.
Mit dem Orange Day (25. November) machen die Vereinten Nationen weltweit auf die Gewaltanwendung gegen Frauen und Mädchen aufmerksam. Orange steht als symbolische Farbe für eine gewaltfreie Welt für Frauen und Mädchen. Wir möchten etwas zu dieser Arbeit beitragen und spenden daher die Hälfte der Einnahmen dieses Vortrags an das Mannheimer Frauenhaus (https://www.frauenhaus-fiz.de).
Passender Buchtitel zum Webinar:
Für die Psychotherapie einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) liegen inzwischen hoch effektive Behandlungskonzepte vor – dennoch erleben viele Psychotherapeut_innen insbesondere die traumafokussierte Arbeit mit belastenden Erinnerungen als Hürde. Die Konsequenz ist, dass viele Betroffene trotz eines oft sehr hohen Leidensdrucks keine adäquate Unterstützung erhalten und die Störung weiter chronifiziert.
Der Therapie-Tools-Band mit über 190 Arbeits- und Informationsblättern möchte Behandelnde zur traumatherapeutischen Arbeit ermutigen. Er stellt zu jedem Bereich der Traumatherapie konkrete und direkt einsetzbare Instrumente und Übungen verschiedener psychotherapeutischer Ansätze zur Verfügung – neben klassischen verhaltenstherapeutischen Techniken kommen auch solche aus DBT, ACT oder Schematherapie zum Einsatz. Audiomaterialien ergänzen die umfangreiche Materialiensammlung.