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Zum Inhalt der Veranstaltung:
Das Metakognitive Training bei Depression (D-MKT) ist ein neuer Ansatz zur Behandlung von Depressionen. Es handelt sich um eine Variante der kognitiven Verhaltenstherapie mit Fokus auf metakognitive Aspekte: Im Zentrum steht die Modifikation dysfunktionaler Denkmuster. Das Training leitet Betroffene an, die zumeist automatischen und unbewussten Denkmuster zu erkennen und zu korrigieren. Zu diesem Zweck werden den Teilnehmer:innen Informationen über die depressionsfördernden und -aufrechterhaltenden Denkmuster spielerisch vermittelt und an einer Reihe von Beispielen veranschaulicht, um sie so praktisch erfahrbar zu machen. Darüber hinaus werden auch ungünstige Annahmen über die eigenen Denkprozesse sowie über dysfunktionale Coping-Strategien (z.B. sozialer Rückzug, Gedankenunterdrückung, Grübeln zur Problembewältigung) bearbeitet. Das Training ist im Ansatz zwar inspiriert vom Metakognitiven Training (MKT) für Psychose, greift aber andere, depressionsrelevante Denkverzerrungen auf.
Ziel des Workshops ist es, die Teilnehmer:innen zur eigenständigen Durchführung des Trainings zu befähigen. Es wird ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu metakognitiven Auffälligkeiten bei Patient:innen mit einer Depression gegeben. Der Ansatz des Trainings sowie die einzelnen Module werden ausführlich vorgestellt und erläutert. Die Vermittlung der Durchführung bildet den Schwerpunkt des Workshops und erfolgt durch Beispiele sowie durch praktische Übungen. Zusätzlich wird auf Wirksamkeitsbefunde eingegangen.