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Zum Inhalt der Veranstaltung:
Irren ist menschlich, Fehler sind es auch. Und doch fällt es unter Psychotherapeut:innen mitunter schwer, über vermeintliche Fehler zu sprechen, sie für die therapeutische Arbeit und die Psychohygiene nutzbar zu machen und aus ihnen heraus in seiner Profession zu wachsen.
Die Erforschung der Fehlerkultur in der Psychotherapie wurde bisher eher vernachlässigt. Zum einen, weil die Komplexität der Faktoren eine klare Definition von Fehlern in diesem Feld erschwert. Zum anderen, weil der wissenschaftliche Publikationsdruck hierfür keine Anreize schafft. Dennoch liegt es in der Sache der Psychotherapie, dass Fehler gemacht werden, nicht nur von den Therapierten. Wie auch nicht? Ist das Fehlermachen doch die Voraussetzung für den Erwerb negativen Wissens und somit für Lernprozesse.
Neben der Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse und bestehender Definitionen wird der Unterschied zwischen Behandlungsfehlern und Alltagsfehlern vermittelt. Dabei soll sich besonders mit Letzteren im Sinne konstruktiver Selbsterfahrung vertieft auseinandergesetzt werden. Anhand der Arbeit mit der eigenen Fehlerbiografie soll das Ziel verfolgt werden, innere Barrieren im Umgang mit Fehlern zu erkennen und diese für die therapeutische Arbeit nutzbar zu machen. Denn mehr als in vielen anderen Berufen ist die Persönlichkeit der Therapeutin und ihr modellhafter Umgang mit der eigenen Fehlbarkeit ein wichtiges Element in einer konstruktiven Arbeitsbeziehung.
Passender Buchtitel zum Webinar:
Therapie-Basics: Wissen auf den Punkt gebracht
• Zentrale Begriffe, Techniken und Therapieverlauf anschaulich aufbereitet
• Arbeitsblätter zur Selbstreflexion und Wissensüberprüfung
• Fallbeispiele und Dos und Don’ts für die therapeutische Praxis
Die Reihe »Therapie-Basics« vermittelt psychotherapeutische Grundlagen kompakt und verständlich. Die modulare Struktur ermöglicht ein schnelles Auffinden und gezieltes Aneignen der Inhalte.
ACT: Schritt für Schritt Kompetenzen aufbauen
Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie ist eine transdiagnostische Methode aus dem verhaltenstherapeutischen Spektrum. Die Ziele von ACT sind ein akzeptierender Umgang mit sich selbst sowie eine werteorientierte Lebensführung. Patient:innen lernen im Rahmen von ACT, Gedanken und Gefühle nicht zu vermeiden, sondern sie anzunehmen, ohne sich von ihnen in ihrem Handeln bestimmen zu lassen.
Die Informations- und Arbeitsblätter dieses Therapie-Basics-Bandes ermöglichen Therapeut:innen einen direkten und durchgehend praxisorientierten Einstieg in einen flexiblen und vielseitigen Therapieansatz.