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Zum Inhalt der Veranstaltung:
In diesem Worskhop wird zunächst der aktuelle Forschungstand zur Phänomenologie und Symptomatik der ADHS bei Erwachsenen dargestellt, bevor Informationen zur Ätiologie und Pathophysiologie erörtert werden. Darauf aufbauend sollen typische klinische Verläufe und das Spektrum der Komorbiditäten betroffener Erwachsener mitgeteilt und schließlich die Grundlagen und wichtigsten Tools zur Diagnostik und Differentialdiagnostik vorgestellt werden.
ADHS im Erwachsenenalter stellt häufig einen nicht zu unterschätzenden Risikofaktor für psychiatrische Komorbiditäten dar. Aufgrund der Komplexität und des Ausmaßes dieser Beeinträchtigungen kann das psychosoziale Funktionsniveau derart beeinträchtigt sein, dass die Indikation für spezifische Behandlungsoptionen gegeben ist.
Daher werden im zweiten Teil des Workshops die leitlinienkonformen Behandlungmöglichkeiten für erwachsene Menschen mit einer ADHS sowie wichtige Rahmenbedingungen der Behandlung und einzelne Therapiebausteine vorgestellt. Hierzu zählen die spezifische psychopharmakolgische Behandlung genauso wie Aspekte der Psychoedukation, Psychotherapeutische Interventionen, Coaching und weitere unterstützende Maßnahmen wie der Besuch von Selbsthilfegruppen.
Der Workshop bietet zudem die Möglichkeit zu einem offenen Erfahrungsaustausch, sodass die Teilnehmer Fallbeispiele mitbringen könnten.
Passender Buchtitel zum Seminar:
ADHS ist auch bei Erwachsenen ein Problem: Zwei Drittel der Betroffenen, die schon als Kind eine Aufmerksamkeitsstörung hatten, haben sie auch noch im Erwachsenenalter. Etwa 3% der Erwachsenen in Deutschland sind davon betroffen. Sie leiden unter Schusseligkeit, Impulsivität und Ablenkbarkeit, für viele ist eine Psychotherapie nach wie vor hilfreich.
In dem Therapie-Tools-Band haben die Autor_innen über 160 Arbeitsmaterialien zu den wichtigsten Behandlungsmethoden aus der Kognitiven Verhaltenstherapie, der Emotionsregulation, achtsamkeitsbasierte Methoden und vieles mehr zusammengetragen. »Lebenspraktische« Interventionen runden das Ganze ab. So bekommen die Betroffenen wieder mehr Struktur in ihr Leben.