Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie der Übergang von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen in das deutsche Bildungssystem von diesen sogenannten Seiteneinsteiger*innen sowie den beteiligten Lehrkräften (aus-)gestaltet wird. Zur empirischen Untersuchung wird auf ethnografisch gewonnene Daten aus einem situationsanalytischen Forschungsprojekt sowie ergänzend auf zwei quantitative Datensätze (SOEP, SchuWaMi) zurückgegriffen. Die Ergebnisse zeigen bei beiden Akteursgruppen Ambivalenzen und Widersprüchlichkeiten bei diesem Übergang. Die Teilhabe der Seiteneinsteiger*innen am schulischen Alltag ist oftmals eingeschränkt, dennoch drücken sie ein hohes Zugehörigkeitsgefühl zur Schule aus. Bei den Lehrkräften kann ein Changieren zwischen individueller Selbstorganisation und einer weitgehend fehlenden strukturellen Anbindung sowie institutionellen Anerkennung festgestellt werden. Zudem beeinflussen (nicht) vorhandene Kapazitäten an der Schule, wann und wie ein Übergang in eine Regelklasse erfolgt.
Beitrag
Der Übergang von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen in das deutsche Bildungssystem
Zeitschrift für Pädagogik Beiheft (ISSN 0514-2717), Ausgabe 1, Jahr 2022, Seite 115 - 129
Der Übergang von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen in das deutsche Bildungssystem
Zeitschrift für Pädagogik Beiheft (ISSN 0514-2717), Ausgabe 1, Jahr 2022, Seite 115 - 129
10.3262/ZPB2201115
Anna Cornelia Reinhardt, Birgit Becker, Der Übergang von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen in das deutsche Bildungssystem (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0514-2717, 2022 #1, S.115
Artikelseite content-select.com
0514-2717
Beltz Juventa
Anna Cornelia Reinhardt / Birgit Becker
Bildungssystem
Teilhabe
participation
Transition
Übergang
Education System
Seiteneinsteiger
Vorbereitungsklassen
Newly Arrived Migrants
Preparatory Classes