Moderation: Hans Werner Heymann
Hans Werner Heymann
Lernen verstehen, anleiten und begleiten
Diagnostizieren und Fördern als schulische Handlungsfelder
Was bedeutet es, unter schulischen Alltagsbedingungen zu diagnostizieren? Was ist der Unterschied zwischen Ergebnisdiagnostik und Förderdiagnostik? Lässt sich auch im Klassenunterricht individuell fördern? Wie kann man dem einzelnen Kind/Jugendlichen und seinen Lernprozessen gerecht werden? Welche Kooperationsformen im Kollegium helfen einer Schule, individuelle Förderung wirkungsvoll zu gestalten?
Heike Rest
Fördern von Anfang an
Neunt- und Zehntklässler fördern Viertklässler
Oft haben Kinder am Ende der Grundschulzeit Wissenslücken, die ihnen den Start in der weiterführenden Schule erschweren – obwohl sie im Prinzip eine Empfehlung für die neue Schulform haben. Wie kann man solchen Kindern helfen, den Anschluss zu finden? Eine Schule erprobt einen neuen Ansatz: Ältere Schüler werden angeleitet, die »Kleinen« gezielt zu fördern. Davon profitieren beide Seiten.
Karin Heymann
Lerncoaching
Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufbauen
Welche Förderung brauchen Schülerinnen und Schüler, die von Nichtversetzung bedroht sind? Wie lässt sich in jedem einzelnen Fall herauszufinden, wo die Probleme liegen, und wie können sie dann angegangen werden? Der Erfahrungsbericht zeigt, was eine Lehrerin als Lernbegleiterin tun kann und was die betroffenen Schüler und ihre Eltern beitragen müssen, damit das Coaching zum Erfolg führt.
Gabriele Lindemer
Kompetenzorientierung ernst genommen
Individuelle Förderung im Englischunterricht
Wie kann Unterricht so gestaltet werden, dass er dem Lernstand und Lernvermögen jedes Kindes gerecht wird? An einer Gesamtschule in Rheinland-Pfalz wurde der Englischunterricht auf strikte Individualisierung umgestellt. Jedes Kind bekommt die Zeit, die es braucht, um die notwendigen Kompetenzen zu erwerben. Wie verändert sich dadurch die Lehrerrolle? Wie wird diagnostiziert, wie Leistung überprüft?
Silvia Greiten
Die Förderplankonferenz
Schnittstelle zwischen Diagnostizieren und Fördern
Wie kann schulische Diagnostik alltagstauglich gestaltet werden? Wie können Kolleginnen und Kollegen ihre Beobachtungen zu einzelnen Kindern und Jugendlichen bündeln? Wie können aus solchen gemeinsamen Erkenntnissen über Schüler sinnvolle Fördermaßnahmen abgeleitet werden? Durch Förderplankonferenzen lassen sich Diagnose und Förderung sinnvoll verbinden und an einer Schule systemisch verankern.
Sebastian Boller/Martina Möller
Diagnose, Beratung und Förderung am Oberstufen-Kolleg Bielefeld
Welche Unterstützungsangebote brauchen Schüler(innen) mit heterogenen Lernausgangslagen?
Auch die gymnasiale Oberstufe muss sich angemessen auf die Unterschiedlichkeit der Schüler einstellen. Der Beitrag zeigt, wie eine Schule mit besonders heterogener Schülerschaft dieses Problem angeht. Wie gelingt es, Diagnose, Beratung und Förderung so aufeinander abzustimmen, dass den Jugendlichen und jungen Erwachsenen Sicherheit gegeben und zugleich ihre Selbstbestimmungsfähigkeit gestärkt wird?
Astrid Kaiser/Carsten Rohlfs
Diagnosekompetenz als Zukunftsaufgabe
Zur Ausbildung von Diagnose- und Förderkompetenzen in der Lehrerbildung
Wie kann sich die universitäre Lehrerbildung auf den Bedarf an Diagnose- und Förderkompetenzen einstellen? Wie lässt sich ein Grundstein dafür legen, dass die Studierenden das notwendige Theoriewissen auf praktische Probleme anwenden können? Zwei Modellprojekte der Universitäten Oldenburg und Bielefeld zeigen, wie die Arbeit an konkreten Fällen für eine nachhaltige Ausbildung genutzt werden kann.
Ruedi Rüegsegger
Warum Kooperatives Lernen viel bewirkt
Einige Begründungen
Kooperatives Lernen hat großen Zuspruch. Aber wirkt es eigentlich? Und wenn ja, warum wirkt es und was wirkt wie? Warum fördert Kooperatives Lernen beispielsweise die Motivation? Was sind gute Bedingungen? Was ist die Aufgabe des Lehrenden?
Der Beitrag bringt Begründungen für die Wirkung kooperativen Lernens auf den Punkt. Aufgeführt werden Argumente und Befunde, die das eigene Verständnis befördern. Sie können aber auch diejenigen überzeugen, die noch keine Erfahrungen mit kooperativem Lernen haben: zum Beispiel Eltern oder Kolleginnen und Kollegen.
Kompetenzorientierung in der Diskussion
7. Folge
Annemarie von der Groeben/Jochen Schnack
Kompetenzorientierung und ihre Folgen
Versuch einer kritischen Bilanz
In der letzten Folge unserer Serie sichten die Moderatoren die Beiträge und ziehen ein kritisches Fazit. Bilanziert und analysiert werden Stärken und Chancen von Kompetenzorientierung, aber auch Fehler im System der Standardisierung.
Kritisch analysiert werden darüber hinaus fragwürdige Voraussetzungen der Kompetenzorientierung und deren Auswirkungen auf den Unterricht. Das Fazit ist die Forderung nach einer Unterrichtsentwicklung, die Ergebnisse von Messungen nicht ignoriert, sich aber gleichzeitig davon emanzipiert und darüber hinaus denkt.
Ingrid Gogolin
Bildungssprache für alle!
Zum Abschluss des Modellprogramms FörMig – Ein Kurzbericht
Wie kann ein sprachförderliches Klima an Schulen geschaffen werden? Wie kann ein solches Klima dazu beitragen, dass Unterricht zum Ausbau der sprachlichen Fähigkeiten motiviert? Was ist möglich, um sprachliche Entwicklung zur gemeinsamen Sache aller zu machen?
Der Beitrag berichtet von Erfahrungen eines fünfjährigen Modellprojekts zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund (FÖRMIG). Er gibt Hinweise darauf, was zu tun ist, wenn sprachliche Entwicklung als explizite Aufgabe von Schule verstanden wird.
Sonja Romahn
Schulabsentismus
Was wissen wir über Schulabwesenheit, über Prävention und Möglichkeiten der Intervention?
Etwa 20 – 30 Prozent der Jugendlichen zwischen 13 und 16 Jahren fehlen in unregelmäßigen Abständen, vier bis sieben Prozent fehlen regelmäßig. Was wissen wir über Gründe? Was kann Schule tun?
Untersuchungen eröffnen unterschiedliche Perspektiven auf das Problem. Interessant ist beispielsweise, welchen Einfluss Eltern-Kind-Bindungen, die Qualität der Beziehung zu den Lehrerinnen und Lehrern sowie die Wahrnehmung der jugendlichen Bezugsgruppen haben. Vorgestellt werden Publikationen, die sensibilisieren und bei Prävention und Intervention helfen.
Das Abitur wird nach 221 Jahren wieder zweisprachig • »Jakob Muth-Preis für inklusive Schule« • Wildes Land Deutschland • Ausbildung: Junge Frauen im Nachteil • Stipendienlotse • Mehr Promotionen von FH-Studenten • Schulforscher: Geburtenrückgang gefährdet Realschule in NRW • Zahl der Studierenden in Europa gestiegen • Neue Online-Studienplatzbörse gestartet • Internat für Schulschwänzer • Berlin: Kostenloser Kitabesuch ab 2011 • Jugendliche sorgen sich um die Zukunft • Kopftuch-Verbot für Sozialpädagogin • Materialien • Termine
Reinhard Kahls Kolumne
Die Neue Schule Wolfsburg