Der von Roland Reichenbach, Rolf Bossard und Patrick Bühler verantwortete Thementeil – Ästhetische Dimensionen des Urteils- und Bildungsprozesses – umfasst nach einer ausführlichen Einleitung drei Beiträge zu unterschiedlichen Gegenständen aus der darstellenden Kunst, der Belletristik sowie der Bildungstheorie und Ästhetik. Gemeinsam ist ihnen die übergeordnete Frage nach der ästhetischen Perspektive und ihrer Bedeutung für die Urteilsbildung. Eleonora Wickis Beitrag untersucht das Konzept der Prägnanz und dessen Verbindung zu Wissen, Körperlichkeit und Ästhetik. Die Untersuchung der Rolle einer ästhetisch prägnanten Sprache als Erkenntnisquelle wirft ein Licht auf das Wie ästhetischer Urteilsprozesse. Patrick Bühlers Beitrag untersucht den ungewöhnlichen Schulfilm Rushmore (1998) des amerikanischen Regisseurs Wes Anderson. Rushmore wurde als „Gegenmodell“ zum Hollywood-Schulfilm bezeichnet. Der Beitrag befragt die Lernprozesse des Protagonisten und analysiert die im Film inszenierte Didaktik. Roland Reichenbach knüpft an Überlegungen von Jean François Billeter an, der (auch) die geistige Aktivität als eine Form der körperlichen Aktivität versteht. Dabei interessiert die sowohl überschätzte als auch problematische Rolle der Sprache im Prozess der Urteilsbildung.
Im Allgemeinen Teil zielt der Beitrag von Meike Sophia Baader und Sandra Koch darauf ab, eine Forschungslinie zum Kinderbuch zu begründen, die dieses mit einem kulturtheoretischen Blick als ästhetisches und auch politisches Medium in Text und Bild rahmt und es insbesondere als eines ernst nimmt, dass das Generationenverhältnis bearbeitet und dabei stets selbst ein spezifisches Generationenverhältnis hervorbringt. Die Studie von Lucas Joecks und Sigrid Hartong untersucht das wachsende Feld der Medienberatung im Kontext der Schuldigitalisierung und analysiert inwieweit staatliche Unterstützungssysteme und neue private Beratungsakteure hierbei konkurrierende und/oder sich ergänzende Rollen einnehmen. Schließlich analysiert Jochen Kade aus bildungstheoretischer Perspektive vor dem Hintergrund des neueren (philosophisch-soziologischen) Freiheitsdiskurses die Varianz biographischer Gestalten der Befreiung.
Die Zeitschrift für Pädagogik ist das Forum der erziehungswissenschaftlichen Diskussion in der Breite der Disziplin sowie im interdisziplinären Austausch mit anderen Bildungswissenschaften.
Die Zeitschrift für Pädagogik stellt Ergebnisse unterschiedlicher Forschungszugänge in der Erziehungswissenschaft vor: empirisch, historisch, international-vergleichend sowie grundlagentheoretisch-philosophisch.
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01/2025: Entfremdung und Verdinglichung im Kontext von Schule und Unterricht
02/2025: Kritisches Denken in der Hochschulbildung im digitalen Zeitalter
03/2025: Institutionenskepsis und Bildungsmisstrauen
04/2025: Beiträge zur Bildungsforschung und pädagogischen Theorie
05/2025: Ästhetische Dimensionen des Urteils- und Bildungsprozesses
06/2025: Pädagogik als Gestaltungswissenschaft?
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